Ökologisch Kaffee kochen
Für die meisten scheint ein Arbeitsvormittag ohne Kaffee oder schwarzen Tee undenkbar – ein Grund mehr, hier auf ökologische Prinzipien zu setzen. Längst gibt es Kaffee, Tee oder Kekse aus kontrolliert biologischem Anbau. Um diese Produkte zu erwerben, muss man nicht einmal den Biofachhandel aufsuchen, man findet sie mittlerweile in fast jedem Supermarkt. Dabei sollten Sie nicht nur auf das Bio-Siegel achten, sondern wenn möglich auch auf das Fair-Trade-Zeichen für Produkte aus fairem Handel.Selbst wenn das Unternehmen Büroartikel samt Kaffee im Versandhandel bezieht, gibt es Wahlmöglichkeiten: Oft bieten große Versandhäuser neben den herkömmlichen Produkten auch Bio-Kaffee an. Ist dies nicht der Fall, so kann die Firma zu einem Versandhaus wechseln, das auf ökologische Produkte spezialisiert ist.
Ihnen ist das Angebot im Supermarkt zu eintönig? Dann sollten Sie ein Fairhandelshaus aufsuchen: Diese bieten ein großes Sortiment an Tee- und Kaffeesorten sowie verschiedene Snack-Variationen an. Produkte aus den Fairhandelshäusern stammen allerdings nicht zwingend aus biologischem Anbau, denn sie fördern in erster Linie fairen Handel und soziale Standards bei der Arbeit. Achten Sie hier also verstärkt auf das Bio-Siegel. Oft ist es in Fairhandelshäusern auch Privatpersonen möglich, größere Mengen der Produkte zu günstigeren Preisen zu erwerben.
Beim Einkauf sollten Sie nicht nur ökologische, regionale und fair gehandelte Produkte vorziehen, auch die Verpackung spielt eine Rolle: So sind zum Beispiel Tütchen mit Zucker, einzeln verpackte Kekse oder kleine Sahne-Becher nicht besonders sinnvoll – schnell häuft sich ein großer Berg Müll an, der entsorgt werden muss. Sehr viel ökologischer ist es dagegen, Milch, Zucker oder Kekse in Großpackungen zu kaufen und in Glas- oder Porzellangefäße zu füllen. Aus dem gleichen Grund sollte Besteck aus Metall statt aus Plastik verwendet werden.
Auch beim Kaffeekochen können Sie ökologisch handeln: Füllen Sie den heißen Kaffee sofort nachdem er fertig ist in eine Thermoskanne um – so sparen Sie Strom, der sonst für die Warmhalteplatte verbraucht würde. Wenn Sie Tee trinken möchten, sollten Sie einen Wasserkocher benutzen, denn der verbraucht bis zu 40 Prozent weniger Strom als eine Herdplatte.
Biologisch essen im Job
Was für die Teeküche gilt, lässt sich auch auf die Kantine übertragen: Auch Zulieferbetriebe für Küchen und Kantinen haben mittlerweile Öko-Produkte im Sortiment. Wenigstens ein Bio-Gericht sollten große Kantinen anbieten.Wenn ein größerer Empfang oder eine Firmenfeier anliegt, wird oft ein Catering-Unternehmen beauftragt, um für Speisen und Getränke zu sorgen. Entscheiden Sie sich hier lieber für Unternehmen, die biologische oder regionale Produkte anbieten. Lässt sich ein solcher Anbieter nicht finden, gibt es noch andere Möglichkeiten, die Verpflegung ökologischer zu gestalten: Wenn das Fleisch zum Beispiel aus Massentierhaltung stammt, können stattdessen vegetarische Häppchen geordert werden. Und der Obstteller kommt auch ohne exotische Früchte aus, die außerhalb der Saison nach Deutschland importiert werden.
Diese Maßnahmen schonen nicht nur die Umwelt und die Stromrechnung, sie werfen auch ein ganz anderes Licht auf das Unternehmen: Firmen, die ökologisch handeln, erfüllen auch eine Vorbildfunktion. Für Mitarbeiter und Kunden werden diese Kriterien in zunehmendem Maße wichtig.