Seit dem 1. April 2009 gibt es neue Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Sanierung und den Neubau von ökologisch korrekten Häusern und Wohnungen.
Die KfW Bankengruppe ist als staatliche Förderbank nachhaltig für die Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen verantwortlich. Bislang wurden im Wohnbereich bereits der Bau von so genannten KfW-60/40-Häuser (Jahresenergiebedarf bis 60/40 kWh pro Quadratmeter und Jahr) durch günstige Darlehen und Zuschüsse gefördert. Jetzt wurde dieses Programm erweitert. Zum einen gibt es den Baustein "Altersgerechtes Umbauen" für ein unbeschwertes Leben im Alter und zum anderen wurden das Gütezeichen "Effizienzhaus" eingeführt und neue Programme für die kommunale Infrastruktur geschaffen. Hierfür stehen rund 1,5 Milliarden Euro Steuergelder zur Verfügung.
Mit dem KfW-Förderprogramm altersgerecht umbauen
Die Ansprüche an das Wohnen können sich im Alter stark ändern: So kann zum Beispiel Treppensteigen zur Last werden oder eventuell gar nicht mehr geleistet werden. Aber auch eine Nutzung der sanitären Einrichtungen ist vielleicht nicht mehr unbeschwert möglich, weil die Beweglichkeit nachlässt. Wer sich rechtzeitig darum bemühen möchte, mögliche Stolpersteine zu beseitigen, der kann jetzt über das KfW-Programm "Altersgerecht Umbauen" zinsgünstige Kredite beantragen.
Das Siegel kann sowohl für Neubauten als auch sanierte Altbauten ausgegeben werden. Sinn des Siegels ist es, dass Wohnraum, der besonders energiesparend ausgerichtet ist, auf den ersten Blick zu erkennen ist. Wer das Siegel erhalten möchte, der muss die energetische Qualität seines Hauses oder seiner Wohnung mittels Energieausweis belegen. Dieser wird von der dena (Deutsche Energieagentur - Link unten) ausgegeben, die durch ein qualitätsgesichertes und standardisiertes Verfahren die Richtigkeit der Angaben überprüft. Wer bereits vor einem Neubau das Siegel erwerben möchte, muss einer genauen Überprüfung der Vorgaben nach der Fertigstellung zustimmen. Die Qualitätsmaßstäbe für das Effizienzhaus-Label entsprechen den gängigen KfW-Förderprogrammen. Doch die Einhaltung derer zahlt sich aus - nicht nur für die Umwelt, auch im Falle eines Weiterverkaufs der Immobilie: Wohnraum, der keine unnötige und teure Energie braucht, wechselt einfacher den Besitzer. Ab Herbst 2009 kann das Effizienzhaus-Siegel vergeben werden - etwa zeitgleich mit Inkrafttreten der neuen Energiesparverordnung (EnEV 2009 - Link unten).
KfW-Förderung für energieeffizienten Wohnbau
Wer bauen oder sanieren möchte und dabei Wert auf Energieeffizienz legt, spart mit der KfW-Förderung über die Energiesparmaßnahmen hinaus. Die neuen Programme beinhalten die bisherigen Förderprogramme Ökologisch Bauen, CO2-Gebäudesanierung und Wohnraum Modernisieren Öko-Plus. Als einheitlicher Standard gilt das neue Effizienzhaus, das die erweiterte Form des bisherigen KfW-Energiesparhauses ist. Gab es bislang die Kennziffern 60 und 40 als Messgröße für den Jahresenergiebedarf, wandeln sich diese nun zum KfW-Energieeffizienzhaus 70 und 55. Das bedeutet nicht, dass mehr Energie verwendet werden darf, sondern es ändert sich lediglich die Verhältnismäßigkeit in der Berechnung - laut in der EnEV vorgeschriebenen Kennzahlen. Die Effizienzklasse 70 ist auch für diejenigen interessant, die ein vor 1995 gebautes Haus sanieren möchten - werden dabei mindestens die Richtlinien der EnEV 2007 eingehalten, erhält man zwischen 5 und 12,5 Prozent Tilgungszuschuss für das Darlehen.
KfW-Förderung hilft nicht nur beim Energiesparen
Wer das Energieeffizienz-Siegel erwerben oder einen Öko-Neubau gemäß den KfW-Richtlinien realisieren möchte, der erhält ein Darlehen von maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit. Wird ein bestehendes Haus gemäß dem EnEV-Standard saniert, können sogar 75.000 Euro pro Wohneinheit beantragt werden. Die Darlehen haben einen günstigen Zinssatz und können über eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren abgeschlossen werden - die ersten fünf davon sogar tilgungsfrei. Der Antrag für ein KfW-Darlehen kann nicht direkt bei der Förderbank abgeschlossen werden, sondern läuft über die Hausbank.
Ebenfalls neu: Sonderförderung von einzelnen Sanierungsmaßnahmen
Wer keine Öko-Komplettsanierung plant, aber dennoch einzelne Energiefresser beseitigen möchte, der kann ebenfalls Zuschüsse über die KfW beantragen. Bezuschusst werden zum Beispiel der Austausch von Nachtspeicherheizungen, die Optimierung bestehender Heizsysteme oder die qualifizierte Baubegleitung durch einen Energieberater.
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