Für kleine Feinschmecker
Mit wenig Platz und Schatten lassen sich Tomatenpflanzen in unseren Breiten recht einfach ziehen. Kleine Cherrytomaten sind besonders für den Balkon geeignet. Die Kinder können die Früchte beim Wachsen beobachten und lernen, wieso auch im Supermarkt nicht alle Tomaten gleich aussehen oder gleich schmecken. Sie lernen auch, dass Pflanzen bestimmte Dinge brauchen, um wachsen und gedeihen zu können. Nicht ganz nebenbei werden Ihre Kinder (auch die Gemüsemuffel) die selbst angebauten Früchte mit Begeisterung verschlingen!Schritt für Schritt vom leeren Topf zur blühenden Pflanze
Ohne Topf geht gar nichts – er sollte ein Volumen von zehn Litern fassen. Am schönsten sind Töpfe aus Ton oder Zink. Füllen sie Blumenerde und ein wenig (etwa eine handvoll) organischen Dünger in den Topf und setzen Sie dann die Pflanze (selbstgezogen oder vom Blumenhändler) ein. Drücken Sie die Erde vorsichtig an, bis der Topf bis zu ungefähr einem Zentimeter unter dem Rand mit Erde gefüllt ist. Tomaten können mit eigenen vertrockneten Blättern sowie denen von Brennesseln oder abgeschnittenen Trieben gedüngt werden. Die Pflanzenteile dürfen nur nicht von Krankheiten befallen sein.Tomatenpflanzen wachsen in die Höhe. Sie haben ziemlich weiche Stengel und Triebe, deswegen benötigen sie Ihre Unterstützung: Besorgen Sie einfach einen Bambusstab, den Sie in dem Blumenkübel feststecken. An diesem Gerüst binden Sie die Stengel und Triebe an, damit sie sicher wachsen können, ohne abzuknicken. Gehen Sie beim Festbinden mit Bedacht zu Werke, damit die Pflanzen dabei nicht eingeschnitten werden.
Die ursprünglich aus Südamerika stammenden Tomatenpflanzen brauchen viel Sonne. Am besten gönnen Sie ihnen also den sonnigsten Platz auf dem Balkon oder im Garten. Besonders gut gedeihen sie an Südwänden, die das Sonnenlicht zusätzlich reflektieren. Zumindest vor Regen sollten Tomaten geschützt werden.
Tomatenpflanzen vertragen keinen Frost, deswegen werden sie immer erst nach den Eisheiligen im Mai gepflanzt.
Nachdem die Pflanzen einmal ihren Platz gefunden haben, ist die Arbeit natürlich noch nicht getan. Hier können die Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen und sich regelmäßig um etwas zu kümmern.
Die Tomatenpflanzen entwickeln ständig neue Seitentriebe. Die müssen regelmäßig entfernt werden, so dass die Pflanze nur einen Haupttrieb hat. Die neuen Triebe nehmen der Pflanze sonst auf Dauer das Licht und die Nährstoffe zum Gedeihen.
Gießen sollte man auf die Erde am Stamm, nicht auf die Blätter der Pflanze. Wenn die Blätter zu nass sind, erhöht sich die Gefahr der Pilzbildung. Deswegen bietet es sich an, die Pflanzen morgens zu gießen, dann können die Blätter, falls sie doch etwas Wasser abbekommen haben, bis zum Abend wieder trocknen. Werden die Pflanzen nicht regelmäßig gegossen, platzen die schönen Früchte!
Die Erde im Topf sollte immer schön feucht gehalten werden.
Die Blätter am unteren Teil der Pflanze sollten regelmäßig abgezupft werden, damit die Sonne von allen Seiten herankommt.