Der steigende Energiebedarf kann nur mit massivem Energiesparen in allen Bereichen sowie der zunehmenden Nutzung innovativer nachhaltiger Energiequellen gedeckt werden. Sparen klingt in erster Linie nach Verzicht. Dabei bedeutet Energieeffizienz vor allem, sich Gedanken zu machen und weniger, auf Wärme, Licht oder Wasser zu verzichten. Wie Sie in Ihrer eigenen Küche mit Klima- und Geldbeutelschutz beginnen können, hat YaaCool hier für Sie zusammengefasst.
Obacht beim Gerätekauf
Falls Sie sich ein neues elektronisches Gerät wie Herd, Kühlschrank, Mikrowelle oder Spülmaschine kaufen wollen, achten Sie unbedingt auf die Energieeffizienzklasse. Vor allem bei Ihrem Kühlschrank, der schließlich ununterbrochen läuft. Deswegen ist er auch immer der gierigste Stromfresser in Ihrer Küche. Ein alter Kühlschrank (älter als zehn Jahre) verbraucht unter Umständen dreimal soviel Strom - nämlich etwa 0,84 Kilowattstunden - wie ein moderneres Modell mit Effizienzklasse A++ mit 0,36 Kilowattstunden. Der höhere Anschaffungspreis macht sich schneller bezahlt, als Sie vermuten. Sie sparen auf diese Weise nämlich ungefähr 30 Euro Stromkosten und sorgen für circa 100 Kilogramm CO2.Energiespartipps zum Kochen
Ungefähr vierzig Prozent der gesamten Energie, die in Ihrem Haushalt verbraucht wird, gehen in der Küche drauf. Deswegen lohnt es sich, die alltäglichen Handgriffe beim Kochen kritisch unter die Lupe zu nehmen.Gucken Sie nicht so häufig in den Topf - so verbrauchen Sie beim Kochen bis zu dreißig Prozent weniger Energie, die nicht nach draußen fliehen kann.
Wenn Sie Gemüse dünsten, denken Sie daran, nicht zuviel Wasser in den Topf zu füllen: Mehr Wasser braucht zum Erwärmen mehr Energie. Das Gemüse wird auch im Wasserdampf schonend gegart, so dass weniger wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine verloren gehen.
Viel Energie verpufft auch ungenutzt, wenn zu kleine Töpfe oder Pfannen auf zu große Herdplatten gestellt werden.
Die Anschaffung eines Eierkochers kann sich bei regelmäßigem Eierkonsum durchaus lohnen – er verbraucht zur Garung Ihres Sonntagsfrühstücks dreißig Prozent weniger Energie als das Eierkochen auf dem Herd.
Wasser auf dem Herd zu kochen, dauert länger und kostet deutlich mehr Energie als das Aufkochen mit dem Wasserkocher. Zum Beispiel Nudelwasser können Sie erst immer im Wasserkocher auf Temperatur bringen. Vorsicht: Bei der Anschaffung eines Wasserkochers lohnt sich wiederum genaueres Hinschauen: Absolute Billiggeräte für unter dreißig Euro verbrauchen meist zuviel Energie.
Ähnliches gilt für den Schnellkochtopf: Der Schnellkochtopf unterscheidet sich von anderen Kochtöpfen dadurch, dass er absolut luftdicht abgeschlossen ist. Auf diese Weise geht während des Kochens kaum Wärme verloren, deshalb spart er ordentlich Energie ein.
Ein Elektroherd (auch mit der besten Effizienzklasse A++) verbraucht immer mehr Energie als ein Gasherd. Außerdem entstehen durch Gas bis zu 55 Prozent weniger Treibhausgase. Der Gasherd verschwendet keine Nachwärme und bietet auch sofort die richtige Temperarur, ohne sich lange aufzuwärmen.
Wenn Sie einzelne Brötchen aufwärmen wollen, bemühen Sie doch mal Ihren Toaster. Auf diese Weise sparen Sie bis zu siebzig Prozent der Energie, die dass Brötchenrösten im Backofen brauchen würde.
Wie die Herdplatten heizt auch der ausgeschaltete Backofen noch nach, das können Sie zum Energiesparen nutzen: Schalten Sie den Backofen einfach ein paar Minuten vor Ende der Garzeit ab. Dagegen können Sie häufig darauf verzichten, den Herd zum Vorheizen vor der eigentlichen Garung einzuschalten – dabei handelt es sich oft um reine Energieverschwendung.
Auch wenn Sie noch so ungeduldig sind – reißen Sie sich zusammen und lassen Sie die Ofentür zu. Beim Öffnen entweichen jedes Mal zwanzig Prozent der Wärmeenergie!