Die Basis des Hanföls: Hanfsamen
Hanfsamen sind drei bis vier Millimeter große Nussfrüchte. Sie haben einen hohen Nährstoffgehalt mit einem nicht minder hohen Gesundheitswert. 100 Gramm Hanfsamen sollen den Tagesbedarf eines Menschen an Vitamin B1 und B2 decken. Dazu kommt, dass sie mit 20 bis 24 Prozent Proteingehalt sehr eiweißhaltig sind. Der Fettgehalt liegt bei 28 bis 35 Prozent, davon sind circa 90 Prozent ungesättigte Fettsäuren. Gut zu wissen: Weder die Samen noch ihre Schalen weisen auch nur Spuren des psychoaktiven Stoffes THC auf, für dessen Wirkung Hanf seinen berauschenden Ruf bekam. Das galt übrigens auch schon für die Zeit bevor THC-arme Sorten eingeführt wurden.So lässt es sich unbeschwert genießen: Angeröstete Hanfsamen schmecken lecker und geschmacksintensiv im Salat. Auch nicht schlecht: Aus Hanfsamen lässt sich ein nussiges Hanfmehl herstellen.
Kaltgepresstes Hanföl enthält viel Vitamin E. Da es ranzig werden kann, sollte es unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es ist wie Leinöl nicht zum Braten verwendbar. Schmecken tut es besonders gut in Dressings oder in der Soße.
Die Wirkung von Hanföl
Auf Grund der einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren hat Hanföl einen positiven Effekt bei zu hohen Cholesterinwerten, sagen Experten. Außerdem soll Hanföl auch bei Ateriosklerose oder postmenstrualen Beschwerden helfen.Hanföl ist auf Grund seiner Fettsäurezusammensetzung auch ein nährreiches Produkt zur Hautpflege. Ätherische Öle aus Hanf finden sich häufig in Hautcremes wieder.
Nichtzuletzt kann Hanföl zu Holzschutzmittel, Farbe oder Lack weiterverarbeitet werden. Immer interessanter wird auch der Versuch, Hanf als Erdöl-Ersatz zu einzusetzen.