Wer seinen Arbeitsplatz in die eigenen vier Wänden verlegt, kann sich und der Umwelt viel Stress ersparen.
Noch vor 20 Jahren wäre es undenkbar gewesen: Ein großer Teil der Arbeitnehmer könnte heutzutage eigentlich auch von zu Hause aus arbeiten. Viele Bürojobs lassen sich theoretisch von jedem Ort der Welt erledigen – vorausgesetzt, es ist ein Internetzugang vorhanden. Dieser technische Fortschritt kann ein wahrer Segen für die Umwelt sein: Wer von zu Hause aus arbeitet, kann sich logischerweise die Anfahrt zum Arbeitsplatz sparen und somit für eine geringere CO2-Bilanz sorgen. Wichtig ist dabei jedoch, dass diese CO2-Ersparnisse nicht durch die Anschaffung von Arbeitsgeräten wie etwa einem neuen PC zunichte gemacht werden.
Homeoffice und Telearbeit – was ist das überhaupt?
Wer sich mit dem Thema "Arbeiten von zu Hause aus" beschäftigt, wird schnell auf die Begriffe Homeoffice und Telearbeit stoßen. Doch was hat es damit überhaupt auf sich? Das Wort Homeoffice bezeichnet einfach das Büro zu Hause. Telearbeit steht für Arbeit, die nicht in Räumen des Arbeitgebers erledigt wird, und bei der moderne Telekommunikation in Form eines PCs mit Internetanschluss, eines Faxgerätes oder ähnlichem eingesetzt wird. Der Arbeitsplatz muss in diesem Fall nicht zwangsläufig in den eigenen vier Wänden sein – manche Telearbeiter bevorzugen etwa das Arbeiten im Café oder - hauptsächlich im Sommer - an der frischen Luft. Soziologen beschreiben den modernen Arbeitnehmer bereits als digitalen Nomaden, der rastlos mit dem Notebook im Gepäck durch die Welt streift.
Für wen ist Telearbeit geeignet?
Telearbeit ist besonders bei Jobs in der IT-Branche und im Internetbusiness verbreitet. Doch auch traditionelle Bürojobs holen auf. Ob ein Mitarbeiter seine Powerpoint-Präsentation an seinem alten Arbeitsplatz im Büro oder auf einer Bank im Stadtpark erstellt, ist vielen Arbeitgebern mittlerweile egal. Besonders wenn schwierige private Umstände vorliegen, kann sich Telearbeit als nützlich erweisen: Eine Mitarbeiterin, die gerade ein Kind bekommen hat, wird in der Regel nicht sofort wieder täglich ins Büro kommen. Möglicherweise wird sie jedoch die Zeit finden, einige Stunden von zu Hause aus zu arbeiten. Auch wer plötzlich einen kranken Verwandten zuhause betreuen muss oder sich ein Bein bricht und an die Wohnung gefesselt ist, kann auf diese Weise trotzdem arbeiten. Letztendlich liegt die Entscheidung, wo man arbeitet, aber immer beim Arbeitgeber: Ist dieser nicht für Telearbeit zu begeistern, muss man gezwungenermaßen weiterhin ins Büro kommen.
Wie viele Deutsche arbeiten bereits im Homeoffice?
Eine Umfrage des Bundesverbands für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) aus dem Jahr 2009 liefert Zahlen zur Heimarbeit in Deutschland. Zehn Prozent der Befragten arbeiten zumindest teilweise von zu Hause aus und nicht im Büro. Weitere 62 Prozent gaben an, dass sie gerne ebenfalls im Homeoffice arbeiten würden – 41 Prozent an einigen Tagen in der Woche, 21 Prozent sogar jeden Tag. Bei der Umfrage waren Unterschiede zwischen den Geschlechtern auszumachen: Während 75 Prozent der befragten Frauen von zu Hause aus arbeiten möchten oder dies schon machen, waren dies bei den Männern lediglich 63 Prozent.
Warum bieten Arbeitgeber Telearbeit an?
Arbeitgeber haben verschiedene Vorteile, wenn ihre Beschäftigten nicht bei ihnen im Büro arbeiten. Zwar preisen viele Firmen ihre Telearbeit-Programme als Umweltschutzmaßnahme, es dürften jedoch in den meisten Fällen Kostengründe sein, die die Telearbeit für Arbeitgeber interessant machen. Sie sparen nicht nur Bürofläche ein, sonder können auch von weiteren Effekten profitieren. So gibt es etwa Studien, die Telearbeitern eine höhere Produktivität attestieren. Zudem können Mitarbeiter, die durch die Geburt eines Kindes oder einen Umzug normalerweise komplett ausfallen würden, dem Unternehmen weiter von Nutzen sein.
YaaCool bietet sogenannte RSS-Feeds an. Mithilfe eines Webbrowsers wie
zum Beispiel Firefox oder eines RSS-Newsreader-Programms können Sie die
Inhalte von YaaCool (und vielen anderen Websites) abonnieren... mehr
Immer die neuesten Artikel, aktuell und übersichtlich. Mit unserem RSS-Feed entgeht Ihnen kein neuer Artikel mehr.