Was steckt in einer herkömmlichen Pizza?
Die Zutatenliste einer normalen Tiefkühlpizza unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller und ist unter anderem abhängig vom Preis, den der Endverbraucher letztendlich zahlt.Im Prinzip können Verbraucher davon ausgehen, dass eine günstige Fertigpizza vom Discounter weniger hochwertige Zutaten enthält und dementsprechend auch mehr Zusatzstoffe und Aromen verwendet wurden, um Geschmack zu erzeugen. In teureren Produkten sind dagegen durchaus frische, hochwertige Zutaten und weniger Zusatzstoffe enthalten. Dennoch kommen die meisten Tiefkühlpizzen nicht ganz ohne Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Antioxidationsmittel, Farbstoffe oder Emulgatoren aus.
Der Teig einer Fertigpizza wird in der Regel aus Weizenmehl, Zucker, Salz, Pflanzenöl, Wasser und einem flüssigen Vorteig gefertigt. Der Vorteig, der in der industriellen Herstellung meist anstelle von Hefe verwendet wird, besteht aus Wasser, Mehl und Milchsäurebakterien. Weitere Zutaten sind die Sauce, die meist aus frischen oder gekochten Tomaten und aus Gewürzen hergestellt wird, sowie der Belag wie Salami, Schinken, Gemüse und Käse.
Wie wird eine Fertigpizza hergestellt?
Tiefkühlpizzen werden auf Fertigungsstrecken (sogenannten Produktionslinien) produziert, auf denen die meisten Vorgänge maschinell ablaufen. Der Teig wird in der Regel zunächst geknetet und geformt, um danach mit Sauce bestrichen, gebacken und belegt zu werden. Je nach Herstellungsart kann die Sauce auch nach dem Backen auf den Teig aufgetragen werden.Durch das anschließende Schockfrosten der Pizza bei etwa minus 35 bis minus 40 Grad Celsius sollen laut Herstellern die Vitamine, Nährstoffe und Aromen vollständig erhalten bleiben.
Was macht eine Bio-Pizza aus?
Verschiedene Pizza-Hersteller wie Wagner oder Dr. Oetker sowie Bio-Marken wie Demeter bieten inzwischen Tiefkühlpizzen in Bio-Qualität an. Eine Bio-Pizza zeichnet sich dadurch aus, dass vollständig auf künstliche Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe & Co. verzichtet werden soll. Die Zutaten wie Tomaten, Käse oder Schinken stammen zudem aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft.Wichtig dabei ist wie immer das Bio-Siegel: Ein anerkanntes Zertifikat wie das Bio-Siegel der EU stellt sicher, dass die Kriterien für den ökologischen Anbau eingehalten wurden.
Wie gesund und ökologisch ist Bio-Pizza wirklich?
Ob eine Pizza noch als gesund gelten kann, hängt in erster Linie von den Zutaten ab. Eine Pizza mit viel Gemüse und ohne künstliche Zusatzstoffe hat weniger Kalorien und ist gesünder als eine herkömmliche Pizza, die mit Salami und doppelter Käsemenge belegt ist.Tiefkühlpizzen sind zudem nicht unbedingt schlechter als frisch zubereitete Teigwaren: Tiefkühlkost enthält im Gegensatz zu frischen Produkten manchmal sogar mehr Vitamine, da frisches Gemüse lange Transportwege zurücklegen muss, bevor es im Supermarkt verkauft wird. Tiefkühlgemüse dagegen wird schneller tiefgefroren und die Vitamine bleiben besser erhalten.
Die Frage, ob eine Bio-Tiefkühlpizza tatsächlich ökologisch ist, hängt ebenfalls von verschiedenen Faktoren ab. So spielt es zum Beispiel eine Rolle, ob die Zutaten aus der Region stammen oder aus Italien eingeflogen wurden, denn lange Transportwege mit dem Flugzeug verursachen eine große Menge Treibhausgase.
Laut einer Studie des Öko-Instituts sollen bei der Herstellung einer Tiefkühlpizza jedoch weniger klimaschädigende Kohlendioxid- und Methanemissionen entstehen als bei der Zubereitung einer eigenen Mahlzeit – sofern eine allein essende Person betrachtet wird.