Die Zahl der ökologischen Betriebe ist im Vergleich zu 2008 um 6,2 Prozent gestiegen. Insgesamt sind das 1.234 mehr Ökobetriebe als im Jahr zuvor. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent vergrößert worden. Gemessen an der Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe liegt der Anteil der Öko-Betriebe jetzt bei 5,6 Prozent.
Die Zahlen zeigen, dass sich der positive Trend in der Landwirtschaft und bei den Verbrauchern weiter fortsetzt: Ökologisch erzeugte Lebensmittel sind so gefragt wie nie. Gerade in Zeiten der Lebensmittelskandale legen die Verbraucher wieder mehr Wert auf die Herkunft der Produkte.
Der ökologische Landbau zeichnet sich durch seine ressourcenschonende und umweltverträgliche Wirtschaftsform aus, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert. So verzichtet die ökologische Landwirtschaft unter anderem auf den Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel sowie auf Mineraldünger und Gentechnik. Bei der Viehzucht verpflichten sich Öko-Betriebe zu einer bestimmten Flächengröße für jedes Tier und verabreichen keine wachstumsfördernden Substanzen wie Hormone oder Antibiotika. Außerdem sollen die Tiere unter natürlichen Bedingungen mit Tageslicht leben. Mit 5,8 Milliarden Euro Jahresumsatz ist Deutschland der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa.