Wer das ganze Jahr über auf seinen ökologisch korrekten Lebenswandel geachtet hat, wird auch einen "grünen" Advent und ein Bio-Weihnachtsfest erleben wollen. YaaCool Bio liefert die besten Tipps & Tricks für Weihnachtstage in der Bio-Version.
Weihnachten, das Fest der Feste, kann jeder umweltbewusste Verbraucher ökologisch(er) gestalten. Angefangen beim Basteln eines öko-korrekten Adventskalenders, über den Kauf eines Bio-Weihnachtsbaums
So manche Familie freut sich über glitzernde Kugeln, Lametta und Kerzen am Weihnachtsbaum. Schön ist so ein geschmückter Tannenbaum allemal, doch ist er auch "grün" im ökologischen Sinn? Warum es sich lohnt, beim Weihnachtsbaum auf mehr zu achten, als das Grün seiner Blätter, lesen sie hier. Diesen Artikel lesen
bis hin zur umweltfreundlichen Entsorgen desselben. Auch Bio-Baumschmuck und Bio-Kerzen gehören zu einer Bio-Weihnacht. Deshalb liefert YaaCool Bio rechtzeitig zur Weihnachtszeit ökologisch wertvolle Tipps.
YaaCool-Bio-Tipp: Bio-Weihnachtsbaum
Ein Bio-Weihnachtsbaum stammt nicht wie 80 Prozent der etwa 29 Millionen hierzulande alljährlich verkauften Weihnachtsbäume aus sogenannten Weihnachtsbaum-Plantagen, teils in Osteuropa und anderswo. Nein, ein Bio-Weihnachtsbaum trägt ein entsprechendes Bio-Siegel
Das staatliche Bio-Siegel ersetzt weder die Verbandszeichen der Öko-Anbauverbände, noch die Eigenmarken des Handels oder der Hersteller. Lesen Sie hier alles Wissenswerte zu den anderen wichtigen Bio-Kennzeichen. Diesen Artikel lesen
Neben dem Naturland-Zertifikat ist das FSC-Label bisher das einzig glaubwürdige Ökosiegel für nachhaltige Holzwirtschaft. Es wird nur an Forstbetriebe vergeben, die keinen Raubbau betreiben und für den Erhalt der Wälder sorgen. Diesen Artikel lesen
Ab dem 1. Juli 2010 müssen Bio-Produkte in der Europäischen Union mit einem neuen Logo gekennzeichnet werden. Das "Euro-Blatt", zwölf Sterne in Form eines Blattes auf grünem Grund, ist jedoch keine inhaltliche Änderung, sondern garantiert dem Verbraucher, wie das staatliche Bio-Siegel auch, die Diesen Artikel lesen
Gut zu wissen: Bio-Weihnachtsbäume werden nach den Feiertagen häufig zu wertvollem Humus oder umweltfreundlichem Brennholz (hier im Video zu sogenannten Holzhackschnitzeln, Quelle des Videos: tv.Berlin) weiterverarbeitet. Sie können sie auch im Garten häckseln und kompostieren. Oder Sie decken empfindliche Pflanzen, zum Beispiel Rosenstöcke, damit ab, um diese vor der Winterkälte zu schützen. Wichtig: Bio-Weihnachtsbäume, an denen noch Restlametta hängt, lassen sich laut Experten allerdings nicht mehr ökologisch verwerten.
Eine gute Alternative zum abgeholzten Bio-Weihnachtsbaum ist ein lebender Bio-Weihnachtsbaum im Topf. Den können Sie bei milden Temperaturen (wohlgemerkt!) wieder in (s)eine natürliche Umgebung zurückverpflanzen und bei guter Pflege und passender Größe auch im kommenden Jahr wieder zu Weihnachten in die gute Stube holen.
Wer auf Zweige von Nadelbäumen als Weihnachtsstrauß steht, der sollte zumindest darauf achten, einheimische Nadelgewächse zu kaufen. Das spart Importwege und setzt öko-bewusste Zeichen im Handel.
Die wahre Bio-Alternative zum nadeligen Weihnachtsbaum ist der traditionelle Christliche Gabenbaum, der zumeist ein Ast eines Laubbaumes ist und häufig im November beim Verschnitt von (Obst)Bäumen in Garten und Park als natürlicher Abfall anfällt.
Verzichten Sie auf Mistelzweige über Türen nach englischer Tradition! Laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) stammen viele Mistelzweige aus Wildsammlungen, da sich ihr kommerzieller Anbau nicht lohne. Demnach wüchsen Misteln sehr langsam: Eine Mistel von etwa 50 Zentimeter Durchmesser sei etwa 30 Jahre alt, schreibt das LfU. Der Bestand der Mistel gehe europaweit zurück. Deshalb sollte man auf das Aufhängen von Mistelzweigen verzichten.
YaaCool-Bio-Tipp: Bio-Weihnachtsbaumkugeln & Co.
Zum Dekorieren des Weihnachtsbaums greift der umweltbewusste Verbraucher möglichst auch zu natürlichen Materialien. Zu Weihnachtsbaumschmuck, der sich wiederverwenden lässt. Oder selbstgebastelt ist. Zum Beispiel lassen sich schon die Adventszeit über Zweiglein mit Beeren oder Nüssen sowie Zapfen in Feld, Wald und Flur sammeln und zuhause trocknen, um sie an Weihnachten als Baumschmuck zu benutzen.
Auch Gewürze, lose in Säckchen oder als Sträußchen zusammengebunden, sind dekorative und duftende Atmosphäre verbreitende Hingucker am Weihnachtsbaum.
Wie man aus ausrangierten Glühbirnen Weihnachtsbaumkugeln bastelt, zeigt das folgende Video (Quelle: YouTube).
Nicht nur für Kinder ist das Basteln von Baumschmuck aus Salzteig, Ton oder Lebkuchen ein großer Spaß, der einen grauen Adventsnachmittag kurzweilig werden lässt.
Aus Stoffstreifen, alter Spitze oder altem Schleifenband, zum Beispiel aus dem Altkleider-Sammelsack oder vom Flohmarkt, kann man schöne Schleifen an jeden Zweig des Weihnachtsbaums binden – umweltschädigendes Lametta, Watte oder noch umweltunfreundlicher: Schnee- und Glitzersprays braucht der Bio-Weihnachtsbaum nicht.
Der Flohmarkt ist übrigens auch eine mögliche Fundstelle für alten/gebrauchten traditionellen Weihnachtsbaumschmuck wie Weihnachtsbaumkugeln, Strohsterne, Spitze und Figuren, dem Sie in Ihrem Zuhause zu neuem Glanz verhelfen können. Gebraucht gekauft sind herkömmliche Weihnachtsbaumkugeln & Co. immer noch umweltfreundlicher als neu gekauft.
Für die Beleuchtung des Weihnachtsbaums sind Bio-Kerzen zu empfehlen. Alternativ kann man Lichterketten aus Leuchtdioden (sogenannte LEDs) verwenden. Sie benötigen weniger Strom als die herkömmlichen Lichterketten. Solche LED-Weihnachtsbaumbeleuchtung gibt es übrigens auch in der kabellosen Version.
YaaCool-Bio-Tipp: Bio-Weihnachtskerzen
Benutzen Sie in der Advents- und Weihnachtszeit zertifizierte Bio-Kerzen aus Bienenwachs. Alternativ sollten Sie zumindest auf das RAL-Gütezeichen achten.
Schmeißen Sie Reste von Biokerzen beziehungsweise Kerzenwachs nicht weg. Daraus lassen sich neue Kerzen gießen. Wie das geht, zeigt das folgende YouTube-Video:
Verzichten sollten Sie dagegen auf herkömmliche Kerzen aus fossilen Brennstoffen wie Paraffin
Im Winter machen Kerzen das Zuhause erst so richtig gemütlich. Die Kosten der Gemütlichkeit sind allerdings hoch für Klima und Gesundheit, wenn man die falschen Kerzen anzündet. YaaCool nimmt die Kerzenrohstoffe Paraffin, Stearin und Bienwachs unter die Lupe. Diesen Artikel lesen
, also leider den Großteil des Marktangebots. Die Paraffin-Kerzen sorgen sowohl bei der Produktion als auch beim Abbrennen für eine schlechte Klimabilanz.
Stearin-Kerzen sind aus nachwachsenden Rohstoffen wie Palmöl
Palmöl ist zurzeit ein gefragter, aber umstrittener Rohstoff: Während Umweltverbände wie jüngst Greenpeace gegen Nestle kritisieren, dass die Produktion von Palmöl den Regenwald zerstöre, verteidigt die Nichtregierungsorganisation "World Growth" den Anbau als erfolgreiche Maßnahme zur Armutsbekämpfung. Diesen Artikel lesen
oder Kokosöl gefertigt und deshalb häufig als Bio-Kerzen im Handel. Doch, um Palmöl zu gewinnen, werden jährlich Unmengen tropischen Regenwalds gerodet. Nur Stearin-Kerzen aus nachhaltig angebautem und nachhaltig verarbeitetem Palmöl sind tatsächlich bio.
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