Wie erkenne ich ein Bio-Osterei?
Ein Bio-Osterei erkennen Sie an seiner Kennzeichnung: Die erste Ziffer des in der EU geltenden Eier-Codes gibt Auskunft darüber, wie das eierlegende Huhn gehalten wurde: Eine 0 steht hier für Bio-Eier, also Freilandhaltung mit Futter aus ökologischem Anbau, eine 1 für Freilandhaltung, eine 2 für Bodenhaltung und eine 3 für Käfighaltung beziehungsweise Kleingruppenhaltung in Legebatterien. Wichtig: Seit Anfang 2009 ist es in Deutschland verboten, Hühner in Käfighaltung zu halten. Darauf folgt im Eier-Code das Länderkürzel, das die Nationalität des eierlegenden Huhns verrät. DE steht hier für die Bundesrepublik Deutschland, NL für die Niederlande, AT für Österreich, DK für Dänemark, PL für Polen und BE für Belgien. Es folgen Ziffern, mit deren Hilfe sich Betrieb und Stallnummer identifizieren lassen, in denen das Bio-Eier legende Huhn lebt.Bedenken Sie aber, dass es mit der Kennzeichnung der Bio-Ostereier nach Vorschrift offensichtlich noch nicht allzu weit her ist: Im vergangenen Jahr überprüfte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen laut eines Berichts auf test.de "die Kennzeichnung von 397 Eierproben aus Supermärkten, Discountern, Bioläden und Wochenmärkten". Bei 39 Prozent der untersuchten Angebote wären demnach die Angaben fehlerhaft gewesen. Vor allem lose Ware war betroffen, aber auch in Bioläden gäbe es auffällig viele Gesetzesverstöße, heißt es bei test.de weiter. Gesetzlich vorgeschrieben sei "der Erzeugercode auf der Eierschale". Auf der Verpackung müsse zudem das Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben sein, sowie deutlich sichtbar die Haltungsform der Legehennen in Worten. Bei loser Ware müssten Händler demzufolge Haltungsform, Haltbarkeit der Eier und Erzeugercode zusätzlich auf Schildern ausweisen.
Im Check der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fehlte laut test.de der Erzeugercode auf der Eierschale jedoch 39 mal bei loser und verpackter Ware - oder er war nicht zu entziffern. Bei Angeboten auf Wochenmärkten fehlte in 54 Fällen das Mindesthaltbarkeitsdatum. Negativ aufgefallen war der Verbraucherzentrale auch die Kennzeichnungstricks bei Käfigeiern. Insgesamt 36 mal konnten die Tester erst nach gründlicher Suche feststellen, dass es sich bei den Eiern um solche aus Käfighaltung handelte: Der eindeutige Hinweis fehlte auf der Verpackung oder am Verkaufsstand komplett, heißt es bei test.de. Bei fünf Produkten war der Hinweis zur Haltungsform viel zu klein und unauffällig platziert.
Test.de rät Verbrauchern: Sie sollten genau hinschauen, wenn Sie Eier kaufen. Reichen die Angaben auf der Verpackung nicht, sollten Sie auch den Erzeugercode auf dem Ei überprüfen!
Welcher Nährwert steckt in einem Bio-Ei?
Ein Ei besteht aus Eiklar, auch Eiweiß genannt und Eigelb, auch Eidotter genannt. Im Eiklar stecken bis zu 87 Prozent Wasser, 11 Prozent Eiweiß und jeweils 1 Prozent Kohlenhydrate und Mineralstoffe, heißt es bei Wikipedia. Das Eigelb beinhaltet demnach etwa 50 Prozent Wasser, 32 Prozent Fett, 16 Prozent Eiweiß und 2 Prozent Mineralstoffe.Im Schnitt summiert sich der Nährwert eines Hühnereis auf 80 Kilokalorien (kcal). Pro Ei rechnet man mit durchschnittlich 8 Gramm Fett, mehr als die Hälfte davon sind teils einfach ungesättigte, teils mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Im Ei stecken außerdem das Lipid Cholesterin sowie die Mineralien Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium, Zink, Kalium und Selen. Interessant: In einem Ei lassen sich bis auf das Vitamin C alle anderen Vitamine finden. Laut Wikipedia decke ein durchschnittlich großes Hühnerei "bis zu 35 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin D und 38 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin B12".