Intimrasur: Ist der Trend „unten ohne“ Ursache für steigende OP-Zahlen im Intimbereich?

Verbraucher-Informations-Portal YaaCool fragt Experten nach Grund für Körperenthaarungstrend und Zusammenhang mit zunehmenden OPs im Intimbereich

Hamburg, 12. August 2009. Im Interview mit YaaCool erklärt Prof. Dr. Elmar Brähler von der Universität Leipzig, dass modische Frisuren im Genitalbereich von Fachleuten als mögliche Ursache für zunehmende Schönheits-OPs insbesondere bei Frauen angesehen werden.


In seiner Untersuchung fand Professor Brähler, Leiter der Selbstständigen Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie und Prodekan der Medizinischen Fakultät kürzlich heraus, dass immer mehr junge Menschen störende Härchen im Genitalbereich entfernen (88 Prozent der 219 befragten Frauen und 67 Prozent der 95 befragten Männer). Männer, die sich mehrere Körperpartien darunter die Intimregion rasieren, sind demzufolge sozial aktiv, geselliger und beschreiben sich selbst als selbstsicherer und optimistischer.

Im Interview mit YaaCool, dem unabhängigen Verbraucher-Informations-Portal für Schönheit, Kosmetik und Wellness bestätigt Studienleiter Brähler darüberhinaus jetzt einen Zusammenhang zwischen der nach Modediktat frisierten Designer-Vagina und einer steigenden Zahl von Intim-OPs wie der Schamlippenverkleinerung: „Mit der neuen Einsicht in den Intimbereich bilden sich auch neue Schönheitsnormen heraus. Deshalb wäre es nicht verwunderlich, dass sich deshalb mehr Frauen für chirurgische Korrekturen im Intimbereich interessieren. Schauen wir uns Zahlen an: In Großbritannien hat sich die Zahl der operativen Verkleinerungen der Schamlippen in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt. Die meisten Eingriffe erfolgten aus ästhetischen Gründen.“

Neben einer liberaleren Einstellung gegenüber Intim-OPs schätzt der Universitätsprofessor auch die Bereitschaft insbesondere der Frauen als größer ein, sich nicht nur dem Modediktat der frisierten Intimregion zu unterwerfen, sondern der neuen Schönheitsnorm auch mit Hilfe des Chirurgenskalpells näher zu kommen: „Generell haben wir in unserer Untersuchung unter Menschen, die sich die Körperhaare entfernen, eine liberalere Einstellung und größere Bereitschaft zu Schönheits-Operationen festgestellt. Rund ein Fünftel der Menschen, die "enthaaren", haben schon mal über eine Schönheits-OP nachgedacht. Einer anderen Studie zufolge würde knapp ein Viertel der jungen Mädchen zwischen 11 und 17 Jahren eine Schönheits-Operation als Geschenk annehmen. Das betrifft natürlich auch den Intimbereich. Junge Frauen geraten auch durch die mediale Darstellung zunehmend unter Druck, einem Intimideal zu entsprechen.“

Ein Hauptgrund für die immer häufiger durchgeführten chirurgischen Eingriffe im Intimbereich junger Frauen ist für Prof. Brähler die „Unwissenheit und Unsicherheit über die Erscheinungsvariationen der weiblichen Genitalien in Verbindung mit einer falschen Idealvorstellung.“ Brähler untermauert diese Aussage mit Studienergebnissen, denen zufolge die „Vagina für knapp die Hälfte der Befragten (10.000 Frauen – Anmerkung der Redaktion) das Körperteil ist, über das sie am wenigsten wissen.“

Das komplette Interview mit Prof. Elmar Brähler sowie weitere Informationen zum Thema Körperenthaarung finden Sie bei www.yaacool.com

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