Qualität ist deshalb beim Kauf von Kleidung, Nahrung und Spielsachen für viele Eltern das wichtigste Kriterium: Längst gibt es Strampler aus Naturfasern oder Bio-Babybrei. Und auch Teddys, Plüschtiere und Puppen können Eltern jetzt schadstofffrei und in bester Bio-Qualität kaufen.
Woraus bestehen Öko-Kuscheltiere?
Bio-Stofftiere werden aus natürlichen Stoffen hergestellt und sollen weder Schwermetalle, Pestizide noch andere giftige Substanzen enthalten. Hauptbestandteile sind ökologisch produzierte Baumwolle oder Bio-Schafwolle.Für die Herstellung der Kuscheltiere werden diese Rohstoffe zu weichem Plüsch verarbeitet und bei Bedarf gefärbt. Dazu verwenden Hersteller synthetische Farbstoffe, die den Richtlinien des Internationalen Verbandes der Naturtextilwirtschaft (IVN) unterliegen. Das bedeutet unter anderem, dass sie keine Schwermetalle enthalten oder Allergien auslösen dürfen. Außerdem sind sie leicht abbaubar. Pflanzliche Farbstoffe erfüllen die technischen Anforderungen bei der Produktion nicht und eignen sich deshalb weniger. Soll das Kuscheltier braun oder weiß sein, so können die Naturstoffe einfach ihre natürliche Farbe behalten.
Auch die Füllung ist rein ökologisch: Viele Hersteller greifen ebenfalls zu Baumwolle oder gewaschener Schafswolle. Andere Stofftiere werden mit Dinkel, Kirschkernen oder Kapok, einer besonderen Fruchtwolle des Kapokbaums, ausgestopft. Schließlich fehlen noch Augen, Nase oder Schnurrhaare: Die Hersteller benutzen dafür oft Baumwolle, Filz, Holz oder Seide. Gelenke fertigen sie manchmal auch aus Metall, Augen können aus Hartplastik bestehen.
Was sind die Gefahren konventionell hergestellter Plüschtiere?
Tests zeigen immer wieder, dass auch in Europa hergestelltes Spielzeug nicht unbedingt den Qualitätsstandards entspricht und Risiken bergen kann.So enthalten zum Beispiel viele der herkömmlichen Stofftiere Plastik, sie haben zum Beispiel einen Pelz aus Polyester oder sind mit Schaumstoff gefüllt. Wenn die Kleinen den Plastik-Pelz streicheln, kann sich dieser elektrostatisch aufladen und den Kindern einen Schlag versetzen. Zudem benötigt man bei der Produktion von Polyester ein giftiges Schwermetall, Antimon, welches als Verunreinigung im Plastik verbleiben kann. Die Herstellung der Kunststoffe verbraucht darüber hinaus viel Erdöl und belastet die Umwelt.
Kuscheltiere aus Plastik erfordern nach der europäischen Norm ein Flammschutzmittel, da sie sich leicht entzünden. Dieses ist aber ebenfalls giftig, denn es kann Antimonverbindungen enthalten. Bromierte Flammschutzmittel lassen bei Feuer außerdem gefährliche Dioxine entstehen. Kuscheltiere aus Naturstoffen brauchen diesen Schutz gar nicht erst, denn sie entflammen nicht so leicht.
Schließlich sind auch viele in Farben enthaltene Inhaltsstoffe schädlich. So werden in einigen Spielsachen immer wieder sogenannte Azofarbstoffe nachgewiesen, die krebserregend sind. Herkömmliche Farbstoffe können zudem chlororganische Verbindungen enthalten.