Sie sind oft mit dem Auto unterwegs und möchten die Folgen für die Umwelt möglichst klein halten? Mit einer Änderung Ihres Fahrstils können Sie einen großen Beitrag dazu leisten.
Wer auf die Benutzung eines Auto angewiesen ist, hat verschiedene Möglichkeiten, die dadurch entstehende Umweltbelastung zu reduzieren. Neben der Wahl eines umweltfreundlicheren Autotyps ist auch der persönliche Fahrstil von entscheidender Bedeutung. Wer einige einfache Regeln beachtet, kann viel Sprit sparen. Besser geht's nicht: Damit schont man gleichzeitig die Umwelt und spart auch noch Geld. YaaCool bio hat für Sie die wichtigsten Regeln für eine umweltfreundliche Fahrweise zusammengestellt.
Ausgeglichen fahren
Wer impulsiv fährt, verbraucht mehr Sprit als ein ruhiger Fahrer. Deshalb ist es auch aus ökologischen Gründen sinnvoll, vorausschauend zu fahren und frühzeitig zu reagieren. Behalten Sie insbesondere das Auto, das vor Ihnen fährt, im Auge und achten Sie auf kommende Ampeln sowie Stop- und Vorfahrtsschilder. Wenn Sie etwa schon früh bemerken, dass das vor Ihnen fahrende Auto abbremst, können Sie sofort den Fuß vom Gas nehmen und so ein abruptes Bremsen vermeiden.
Nicht zu schnell fahren
Fahren Sie in mäßigem Tempo, auch auf der Autobahn. Die meisten Umweltschutzorganisationen empfehlen eine maximale Reisegeschwindigkeit von 120 bis 130 KIlometer pro Stunde (km/h). Hierdurch kann der Benzinverbrauch entscheidend reduziert werden.
Auf die Drehzahl achten
Eine wichtige Rolle beim Benzinverbrauch spielt die Drehzahl Ihres Motors. Hier gilt: Sie sollte so gering wie möglich sein und den Wert von 2000 Umdrehungen pro Minute möglichst nicht überschreiten. Um niedrigtourig zu fahren, schalten Sie einfach immer so zügig wie möglich in den nächsthöheren Gang. Je nach Automodell können Sie auf diese Weise bis zu 30 Prozent des Benzins sparen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat zum niedrigtourigen Fahren folgende einfach zu merkenden Empfehlungen herausgegeben:
- Bei Tempo 30 sollte man in den dritten Gang schalten.
- Bei Tempo 40 sollte der vierte Gang eingelegt werden.
- Bei Tempo 50 ist schließlich der fünfte Gang angebracht.
Kalt starten
Was das Starten des Motors betrifft, gibt es viele Missverständnisse. Manche Autofahrer glauben, durch das Warmlaufenlassen des Motors vor dem Fahren der Umwelt etwas Gutes zu tun. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Da der Motor auch kalt in den meisten Fällen gut funktioniert und er in diesem Zustand noch mehr Abgase produziert als sowieso schon, wird durch das Warmlaufenlassen die Luft unnötig verpestet. Falls Sie es bisher noch nicht so machen, sollten Sie sich zusätzlich angewöhnen, den Motor erst zu starten, wenn Sie auch wirklich losfahren können. Das bedeutet: erst die Spiegel einstellen, Sitz in die richtige Position bringen, anschnallen, gegebenenfalls Licht und/oder Radio anmachen und erst dann den Zündschlüssel umdrehen.
Nur im Einzelfall überholen
Vermeiden Sie es, andere Autos zu überholen. Durch das hierbei meist nötige rasante Beschleunigen wird viel Benzin verbraucht. Eine Ausnahme stellt das Überholen von Treckern und ähnlichen Verkehrsbehinderungen dar.
Motor abstellen
Was das Abstellen des Motors angeht, sind sich viele Autofahrer unsicher. Ab welcher Wartezeit ist es sinnvoll, den Motor auszustellen? Hier lässt sich leider keine allgemeingültige Aussage für alle Autotypen treffen. Während der ADAC empfiehlt, bereits ab 10 Sekunden Wartezeit den Motor abzustellen, sagen diverse Umweltorganisationen, dass sich dies erst ab 30 Sekunden lohnen würde. Außerdem ergibt sich ein ganz einfaches praktisches Problem: In vielen Fällen lässt es sich nur schwer einschätzen, wie lange die Wartezeit genau dauern wird. Entscheiden Sie am besten einfach nach Gefühl. Auf keinen Fall sollten Sie jedoch den Motor während des Fahrens abstellen.
An einem Benzinspar-Kurs teilnehmen
In den meisten Großstädten werden Kurse angeboten, in denen man die grundlegenden Regeln der energiesparenden Fahrweise praktisch vermittelt bekommt. Der Verein Deutsche Verkehrssicherheit e.V. zum Beispiel bietet sogenannte "Eco Driving"-Kurse für Privatpersonen, aber auch Berufsfahrer und Fahrlehrer an. Links zu entsprechenden Angeboten finden Sie unten.