Das Problem mit der Glühbirne
Der Energieverbrauch von Glühbirnen ist viel zu hoch: 40 Prozent der aufgewendeten Energie wird nicht in Licht umgewandelt, sondern als Wärme abgestrahlt. Politiker sagen deshalb: Es reicht, 130 Jahre lang hat die Glühbirne auf diese Weise für warmes Licht gesorgt - jetzt ist Schluss damit.Energiesparlampe - die ökologische Alternative?
Fakt ist: Die Lampe mit dem niedrigen Stromverbrauch und hoher Lichtausbeute wird die herkömmliche Glühbirne staatlich verordnet ersetzen. Kein Wunder, schließlich soll ab 2012 in der EU keine Birne mit Glühfaden mehr verkauft werden. Argumentiert wird das so: Energiesparlampen sollen eine längere Lebensdauer haben und weniger Wärme abgeben. Leider dreht man sich mit der guten Idee vom Energiesparen neben dem meist kalten Licht auch jede Menge andere ökologische Nachteile in die Lampenfassung.Energiesparlampen: Die Nachteile
Abgesehen vom schlechten Lichtspektrum, dem Nachlassen der Lichtleistung und dem eher hohen Preis enthält die Energiesparlampe Quecksilber - ihre Herstellung und Entsorgung ist schon allein deshalb alles andere als ökologisch. Mit Hilfe von Schwermetallen, Kunststoffen und Quecksilber wird die eigentlich umweltverträgliche Alternative zur Glühbirne produziert. Hinzu kommen elektromagnetische Felder, die die Stiftung Warentest 2006 dazu veranlassten, von Energiesparlampen im näheren Umkreis als 1,5 Meter abzuraten. Erst aus dieser Distanz seien die elektromagnetischen Felder auf dem Niveau eines PC-Monitors, der die allgemeine Norm elektromagnetischer Felder einhalten muss. Das heisst konkret: Energiesparlampen in unmittelbarer Nähe strahlen zuviel Elektrosmog ab. Das ständige Flimmern kann zu Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen führen. Und eine zerbrochene Energiesparlampe bedeutet Quecksilber im Haus: Das ist Sondermüll, der dementsprechend entsorgt werden muss. Trotzdem: Im Flur, Keller oder auf der Auffahrt machen Energiesparlampen im Gebrauch Sinn. YaaCool rät: Lassen Sie sich beim Kauf von Energiesparlampen beraten! So mancher Hersteller verspricht, was er nicht halten kann. Das kann ins Geld gehen, schließlich kostet die Umrüstung eines Haushaltes auf Energiesparlampen schnell mal ein paar hundert Euro!Aber nicht nur im Energiesparlampenbereich wird um Umweltverträglichkeit gekämpft.
Weitere Alternativen zur Glühbirne: LED- und Halogenlampen?
LED-Lampen verbrauchen wenig Strom, sind arm an Elektrosmog und werden nicht warm. Bisher scheinen LED-Lampen jedoch noch nicht für den Ersatz der Energiesparlampe optimiert: Das Licht sei relativ schlecht und sie flimmern noch zu hart, heißt es.Die Lebensdauer von Halogenlampen ist im Vergleich zur Energiesparlampe eher gering. Die Stromersparnis mit einer gängigen Energiesparlampe soll im Vergleich besser ausfallen. Aber immerhin haben Halogenstrahler eine gute Farbwiedergabe. Trotzdem sind Halogenlampen eher zum Anleuchten von Gemälden im Museum gedacht, als zum Ausleuchten eines gesamten Raumes.
Umweltbewusste Verbraucher sollten die Entwicklung der LED-Lampen im Auge behalten.
Echte Alternativen sind leider noch rar. Doch so manch einer befürchtet, dass die EU - wenn sie denn irgendwann mal unisono im Energiesparmodus leuchtet - längst nicht mehr im Trend ist. Kluge Forscher arbeiten derzeit zum Beispiel schon an pilzbetriebenen Leuchten. Bis diese den Markt erobern, gilt es nach wie vor, mitzudenken: Daran, den Fernseher und sowieso alle Stand-by-Geräte lieber komplett auszuschalten, wenn man sie nicht braucht - und eventuell den Schreibtisch direkt unters Fenster zu stellen, statt unter eine Energiesparlampe.