Verpackungen
Kleine Bonbons eingerollt in bunter Alufolie und zu zehnt noch einmal in eine Plastiktüte eingeschweißt. Aufwändige Verpackungen belasten die Umwelt. Trotz der positiven Entwicklung in den letzten Jahren werden mehrfach in verschiedene Kunststoffe eingewickelte Lebensmittel haufenweise gekauft und die Verpackungen nach Verbrauch des Inhalts entsorgt. Neben dem individuellen Bemühen, Verpackungsmüll beim täglichen Einkauf so gering wie möglich zu halten, setzen Großunternehmen auf eigene Forschungen.Verpackung, die sich nach Gebrauch auflöst
Grupo Bimbo ist eines der weltweit größten Backwarenunternehmen und hat sich als solches mit dem Verpackungsmüll auseinanderzusetzen. So haben hauseigene Forscher eine abbaubare, metallbeschichtete Verpackung vorgestellt. Diese soll sich nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer innerhalb von drei bis fünf Jahren völlig zersetzen. Laut dem Unternehmen soll die Verpackung keine Auswirkungen auf Frische und Geschmack haben.Bei der Herstellung der selbstzerstörerischen Packung wird ein Zusatzstoff hinzugegeben, der helfen soll, die Molekülketten des Kunststoffes aufzubrechen und so das Polypropylen nach seiner Haltbarkeitsdauer zerfallen zu lassen. Die umweltfreundliche Verpackung soll bis 2011 in allen Produkten des Unternehmens zum Einsatz kommen.
Wie kann man Verpackungsmüll vermeiden?
Bis dahin dauert es noch eine Weile. Darum heißt es noch weiterhin, unnötigen Müll zu vermeiden. Sie könnten beispielsweise mit Ihrer eigenen Tupperdose bewaffnet an die Käsetheke schreiten und sich diese füllen lassen. Ein wenig Selbstbewusstsein gehört schon dazu, denn so etwas passiert den Fachverkäufern hinterm Tresen leider immer noch nicht alle Tage.Wer sich das nicht traut, kann aber auf vieles andere achten: Verzichten Sie auf Plastiktüten an der Kasse und nehmen Sie Ihre eigene Tasche von zu Hause mit. Getränke in Mehrwegflaschen wären auch ein guter Anfang. Achten Sie auf den grünen Punkt, hier soll das später entsorgte Verpackungsmaterial recycelt werden können.