71 Prozent der Verbraucher sind demnach unsicher, ob ein Produkt für Kinder geeignet ist oder nicht. Und jeder zweite Deutsche versteht die Angaben auf der Verpackung nicht. So herrscht zum Beispiel Unklarheit, ob gentechnisch veränderte Lebensmittel in dem Produkt vorkommen oder nicht.
Die Folgerung aus dem umfassenden Test ist, dass eine tiefe Verunsicherung beim Verbraucher herrscht. Wegen der Skandale um Gammelfleisch, Formschinken und genmanipulierte Lebensmittel habe der Verbraucher sein Vertrauen in die Lebensmittel verloren. Konnte der Kosument sich früher noch auf die hohen deutschen Qualitätsstandards verlassen, herrsche jetzt eine allgemeine Skepsis, ob alle Zutaten und Inhaltsstoffe des Produktes auch wirklich aufgelistet sind.
Besonders groß soll die Angst vor so genannten Mogelpackungen sein. Der Verbraucher befürchte, dass in seinem Erdbeerjoghurt keine Erdbeeren drin sind, der Käse auf der Pizza gar kein Käse ist und der Schinken sowieso nur Formschinken sei.
Das Hauptproblem bei der Einschätzung der Lebensmittel sind irreführende oder versteckte Produktangaben. Gerade bei den älteren Menschen haben über die Hälfte der Verbraucher Verständnisprobleme. Ein Problem ist sicherlich, dass die Inhaltsstoffe immer nur in sehr kleiner Schrift auf der Verpackung aufgelistet werden. Eine Folge der Verunsicherung ist, dass sich viele Käufer wieder auf regionale Produkte besinnen.
Gut zu wissen: Wer sich als Konsument über aktuelle Gefahren von Lebensmitteln informieren will, kann dass bei der ortsansässigen Verbraucherzentrale oder dem Bundesinstitut für Risikobewertung (siehe Links unten) machen.