Leihen Sie selten genutzte Gebrauchsgegenstände aus!
Teure Anschaffungen wie beispielsweise die Skiausrüstung für den Winterurlaub, High-Tech-Reinigungsgeräte für die Steinplatten im Garten oder ausgefallene Kleidung wie Karnevalskostüm und Smoking werden meist nur ein paar Mal im Jahr genutzt und liegen den Rest der Zeit in einer Ecke im Keller. Hier bietet es sich an, kostspielige Gebrauchsgegenstände einfach auszuleihen: im Urlaub vor Ort, in großen Baumärkten, beim Kostümverleih oder bei Bekannten. Auch wenn ein großes Fest anliegt, müssen Sie nicht das gesamte Inventar selbst anschaffen. Spezielle Dienstleistungsfirmen sind darauf spezialisiert, Tische, Stühle, Beleuchtung und Partygeschirr zur Verfügung zu stellen.Auch Bücher werden oft gekauft, einmal gelesen und dann ins Regal gestellt – die dicke Staubschicht zeugt dann davon, dass sie nie wieder angerührt wurden. Dabei können Bücher und mittlerweile auch Zeitschriften, Gesellschaftsspiele oder Musik ganz einfach in Bibliotheken ausgeliehen werden. Einige bieten sogar den Service, die Bücher direkt zum Kunden zu liefern. Wie in einer Bibliothek kann man in einer Videothek Filme (allerdings kostenpflichtig) und in einer sogenannten Artothek Kunstgegenstände ausleihen.
Tauschbörsen schonen den Geldbeutel
Viele Gegenstände, die bei den einen ungenutzt im Keller liegen, werden von anderen gerade dringend benötigt – und andersherum fehlen uns Dinge, deren Anschaffung sich nicht lohnt. Eigens zu diesem Zweck gibt es in Deutschland spezielle Tauschsysteme wie zum Beispiel Tauschbörsen im Internet oder lokale Nachbarschaftshilfevereine. Lokale Tauschsysteme dienen einerseits dazu, gegenseitig Gebrauchsgegenstände zu tauschen und bauen andererseits ein soziales Netzwerk in der Umgebung auf. In Internet-Tauschbörsen bieten registrierte Nutzer meist Dinge zum Tausch an und erhalten dafür einen Tauschgutschein, mit dem wiederum Tauschgegenstande "erworben" werden können. Das Porto zum Verschicken übernehmen entweder die Nutzer selbst oder der Anbieter der Seite.Eine besondere Art des Tausches ist das sogenannte Bookcrossing, eine Idee, die ursprünglich aus Amerika stammt und inzwischen weltweit verbreitet ist. Dabei werden Bücher mit einem bestimmten Code sowie einer Gebrauchsanweisung versehen und nach dem Lesen absichtlich an einem öffentlichen Ort liegengelassen. Wer das Buch findet, darf es mitnehmen, lesen und schließlich weitergeben. Dabei dokumentiert jeder Leser genau den Reiseverlauf des Buches in einer zentralen Datenbank.