Die Katze dagegen, die in ungefähr vierzehn Prozent der deutschen Haushalte lebt, ist zumeist weniger anschmiegsam. Sie wird von ihren Menschen für ihre Eigenständigkeit und ihre Schönheit geliebt. Erlauben die Stubentiger es, ihr glänzendes Fell streicheln zu dürfen, wird Mensch mit einem Schnurren belohnt.
Kein Wunder, dass die meisten Menschen nahezu alles für ihr Haustier tun würden. Dazu gehört natürlich auch die gesunde Ernährung der kleinen Lieblinge. Die größte Bedeutung kommt dabei dem passenden Futter zu.
Warum Biofutter?
Weil es in Zeiten der Klimaveränderung keinen Sinn ergibt, einerseits auf Biolebensmittel zu setzen, Müll zu trennen, Recyclingpapier zu benutzen, und andererseits beim Tierfutter nicht auf ökologische Verträglichkeit zu achten. Deswegen halten nach einer Umfrage des Forsa-Instituts auch fast die Hälfte aller Tierbesitzer Biofutter für sinnvoll.Es gibt noch mehr gute Argumente für Biofutter:
Futter, das keine chemischen Zusätze oder Konservierungsstoffe enthält, ist besonders gut für Tiere geeignet, die zu Allergien neigen. Viele Tiere mit empfindlichen Mägen kommen ebenfalls besser mit Biofutter zurecht, weil es weniger reizende Inhaltsstoffe wie Pestizide, Antibiotika oder Hormone enthält. Auch Symptome wie stumpfes Fell, Übergewicht und Lethargie können auf schlechtes Futter zurückzuführen sein.
Im Handel sind die unterschiedlichsten Produkte im Handel: Von Fleisch über Fisch bis hin zu vegetarischen Produkten. Viele Menschen greifen aus Sorge um ihren Liebling jedoch schon auf Fleisch von der Frischetheke im Supermarkt für Herrchen und Frauchen zurück, um es persönlich zuzubereiten.
Eine Gefahr für die Tiere sind vor allem chemische Duft– und Aromastoffe, die dem Futter oft beigemengt werden, damit es den Vierbeinern schmeckt.
Nach und nach reagieren die Futtermittelhersteller allerdings auf den globalen Trend zu biologisch verträglicher und gesunder Lebensweise mit entsprechendem Futter. Dabei setzen einige Produzenten wie Yarrah schon seit Jahren auf ökologische Rohstoffe.
Auch der größte deutsche Futterverkäufer "Fressnapf" bietet seit 2006 eine Futtermarke aus biologischer Herstellung namens Bioplan an. Vorsicht ist jedoch immer bei dem Aufdruck "mit Nebenprodukten" oder gar keinem Aufdruck geboten. Viele Hersteller mischen Krallen, Hufe, Schnäbel und Federn dem Tierfutter als Füllmaterial bei. Diese Nebenprodukte haben keinen nennenswerten Nährwert und sind eher ungünstige Eiweißquellen.
Klassische Bio-Hersteller wie Bio-Pur, Yarrah, Terra-Pura, Herrmanns, Waseba und Defu-Heimtierfutter von Demeter versichern, keine solcher minderwertigen Nebenprodukte zu verarbeiten, sondern als Nebenprodukte nur Nahrhaftes wie Leber oder Herz zu verwenden. Herzen enthalten das für Katzen lebenswichtige Taurin. Wenn Ihre Katze kein Herz zu fressen bekommt, muss ihre Ernährung mit künstlichem Taurin ergänzt werden.
Welches Futter ist "bio?"
Das grüne Biosiegel gilt nur für Lebensmittel des menschlichen Bedarfs, kann also nicht bei der Suche helfen. Einige Bioanbieter wie Defu-Heimtierfutter haben sich jedoch eigene Standards auferlegt. Defu-Heimtierfutter bezieht seine Rohstoffe unter anderem von Demeter, das strengeren ökologischen Kriterien entspricht als das staatliche grüne Biosiegel. Defu versichert auch, dass keine gentechnisch veränderten Inhaltsstoffe verwendet werden.100-prozentige Lebensmittelqualität und keinerlei chemische Zusatzstoffe garantiert Kay Klein's, der Hundekekse aller Art anbietet. Kay Klein's ist von Bioland zertifiziert und wird regelmäßig kontrolliert.
Ebenfalls reine Bioqualität bietet der Hundefutterproduzent BioBosch, der Futter für alle Altersstufen im Programm hat und auf nachhaltiges umweltfreundliches Wirtschaften setzt.
Eine günstige Möglichkeit, gesundes Futter zu bekommen, könnte der Biometzger Ihres Vertrauens sein. Fragen Sie einfach mal nach: Viele Metzger bieten günstig Fleisch für Hunde und Katzen, wie zum Beispiel Pansen oder Herz an, das Sie dem regulären Hundefutter beimischen können. Alternativ können Sie dem Futter auch mal Reis, Möhren, Haferflocken oder ein Ei zufügen.