Viele Mythen ranken sich um das Thema Benzinsparen beim Autofahren. YaaCool entlarvt die weitverbreitetsten Irrtümer.
Jeder Autofahrer würde wahrscheinlich gerne Kraftstoff sparen – kein Wunder angesichts immer neuer Schreckensmeldungen über den Zustand unserer Umwelt und in Anbetracht ständig steigender Spritpreise. Wer sich dann erst einmal entschlossen hat, auf seinen Kraftstoffverbrauch zu achten, sieht sich jedoch mit einem ungeahnten Problem konfrontiert: Was gibt es dabei überhaupt zu bedenken? Viele vermeintliche Spritspar-Tipps entpuppen sich nämlich bei genauerer Betrachtung als Halbwahrheiten oder gleich als völliger Unfug. YaaCool deckt in diesem Artikel die häufigsten Irrtümer zum Thema "Umweltfreundliches Autofahren" auf.
Im Windschatten fahren
Was bei Radrennen funktioniert, sollte doch eigentlich auch fürs Auto gelten: Durch das Fahren im Windschatten des Vordermanns kann man beim Radfahren Kraft und beim Autofahren Kraftstoff sparen. Grundsätzlich ist das korrekt, jedoch gibt es einen Haken an der Sache: Um wirklich vom Windschatten des Autos vor Ihnen zu profitieren, müssen Sie dicht auffahren. Dies hat zur Folge, dass sie keinen angemessenen Sicherheitsabstand mehr halten können. Sie müssen noch mehr aufpassen als sonst sowie häufiger und auch stärker bremsen. Logischerweise erhöht sich auch das Unfallrisiko bei dieser Fahrtechnik. Deshalb ist davon abzuraten.
Tagsüber ohne Licht fahren
Nach wie vor ist in Deutschland stark umstritten, ob man auch tagsüber mit Licht fahren sollte. Viele Autofahrer verzichten wegen des erhöhten Kraftstoffverbrauchs komplett darauf. Fakt ist jedoch: Nach einer Analyse der Bundesanstalt für Straßenwesen könnten durch die Einführung der Tagfahrlicht-Pflicht mehr als drei Prozent aller Autounfälle in Deutschland vermieden werden. Der Kraftstoff-Mehrverbrauch durch spezielle Tagleuchten liegt laut derselben Studie bei gerade einmal 0,1 bis 0,3 Prozent, ist also angesichts der Sicherheitsvorteile unserer Meinung nach zu vernachlässigen.
Motor beim Halten sofort ausschalten
Gehören Sie auch zu den Benzin- oder Dieselsparern, die den Motor ihres Autos an jedem Bahnübergang ausschalten? Dies ist nicht empfehlenswert – laut verschiedenen Messungen lohnt sich das Ausschalten des Motors erst bei einer Wartezeit von 10 bis 30 Sekunden.
Nicht zu viel Gas geben
Viele Autofahrer sind beim Gasgeben zögerlich – in der Annahme, dass sie damit den Kraftstoffverbrauch erhöhen. Zwar ist es aus Benzinspargründen wirklich sinnvoll, nicht schneller als etwa 130 Stundenkilometer zu fahren. Doch beim Anfahren spricht nichts dagegen, energisch aufs Gaspedal zu treten. Im Gegenteil: Die Umweltschutzorganisation Nabu empfiehlt, im ersten Gang nur anzurollen, dann bereits in den zweiten Gang zu schalten und beim weiteren Beschleunigen das Gaspedal durchzutreten. Wichtig ist dabei das frühzeitige Hochschalten in den nächsthöheren Gang.
Motor warmlaufen lassen
Es gibt immer noch Autofahrer, die den Motor ihres Autos vor dem Fahren erst einmal warmlaufen lassen. Besonders im Winter ist dieses Phänomen zu beobachten. Diese Aufwärmphase ist jedoch bei den heute gebräuchlichen Fahrzeugen komplett überflüssig und verursacht nur noch mehr Schadstoffausstoß. Moderne Pkw können gut einen Kaltstart vertragen. Wer trotzdem seinen Wagen warmlaufen lässt, kann laut Straßenverkehrsordnung dafür sogar zur Rechenschaft gezogen werden: Wegen der dadurch entstehenden Lärm- und Umweltbelastung wird das unnötige Laufenlassen eines Fahrzeugmotors mit einem Verwarnungsgeld von 10 Euro geahndet!
Im Sommer Fenster aufmachen
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Benutzung der Klimaanlage des Autos auf ein Minimum zu beschränken. Schließlich verbraucht auch sie Kraftstoff. Gelegentlich wird deshalb empfohlen, im Sommer konsequent mit offenen Fenstern zu fahren, um so für kühle Luft zu sorgen. Dies ist jedoch nur bei einem geringen Tempo, also zum Beispiel im Stadtverkehr, lohnenswert. Auf der Autobahn dagegen steigt durch die offenen Fenster der Luftwiderstand rasant an – dann bekommt man zwar ohne Klimaanlage viel frische Luft, hat aber auch einen höheren Kraftstoffverbrauch.
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