Cradle to Cradle – Konzept zur Vermeidung von Abfällen
Das Cradle to Cradle Konzept (auch C2C, wörtlich "von der Wiege bis zur Wiege" statt "von der Wiege bis zur Bahre") überträgt die Idee der Nährstoffkreisläufe auf unser industrielles System. Demnach müssen Materialien entweder wieder verwertbar sein oder biologisch abgebaut und erneuert werden können. Darüber hinaus fordert das Zertifikat umweltverträgliche Inhaltsstoffe und eine Produktion, die sowohl sozial als auch wirtschaftlich von Vorteil ist.Diese Anforderungen erfüllte das Kosmetikunternehmen Aveda bereits im Jahr 2008 mit vier zentralen Inhaltsstoffen, die daraufhin mit dem Cradle to Cradle Zertifikat ausgezeichnet wurden: Uruku, ein Stoff aus dem Stamm der Yawanawa-Palme aus dem Amazonas-Gebiet in Brasilien, ätherisches Rosenöl und Lavendelöl aus Bulgarien sowie Sandelholzöl aus Westaustralien.
Dank der stetigen Weiterentwicklung umweltbewusster Produktdesigns erhielt Aveda jetzt zudem die Cradle to Cradle Nachhaltigkeits-Bestätigung für das gesamte Unternehmen sowie die "Gold" Cradle to Cradle-Auszeichnung für sieben weitere Kosmetikprodukte.
Die Zertifikate wurden dem umweltbewussten Kosmetikhersteller von der Beratungsfirma für Nachhaltigkeit MBDC ("McDonough Braungart Design Chemistry, LLC") und deren Partnerunternehmen EPEA ("Environmental Protection Encouragement Agency") verliehen.
"Umweltbewusste Produkte können wir nur entwickeln und produzieren, wenn wir unsere ökologischen Ziele von Anfang an in die Konzeption mit einbeziehen", kommentiert Dominique Conseil, Präsident von Aveda, in einer Pressemitteilung die Auszeichnung. "Wir sind davon überzeugt, dass wahre Schönheit die Umwelt achtet und diese für nachfolgende Generationen erhält."
Engagement für die Umwelt: Von biologischem Anbau bis Windenergie
Aveda bleibt auch in anderen Bereichen der eigenen Firmenphilosophie, die Umwelt "sorgsam und respektvoll" zu behandeln, treu: So führte der Hersteller als erstes Kosmetikunternehmen bereits 1996 die CERES Richtlinien ("Coalition for Environmentally Responsible Economics") ein. Dabei handelt es sich um zehn Prinzipien, die dazu beitragen sollen, einen nachhaltigen Kapitalismus zu erschaffen.Darüber hinaus verwendet Aveda fast ausschließlich Bio-Inhaltsstoffe: 90 Prozent der ätherischen Öle sowie 89 Prozent der Stoffe auf Pflanzenbasis sind kontrolliert biologisch. Einen Teil dieser pflanzlichen Rohstoffe bezieht Aveda von einheimischen Völkern, die weiterhin ihre traditionellen Anbaumethoden nutzen und faire Löhne erhalten. So will das Kosmetikunternehmen dazu beitragen, indigene Kulturen und Lebensräume zu bewahren. Die Verpackungen der Produkte bestehen weitestgehend aus Recycling-Material und werden in Gewicht und Größe auf ein Minimum reduziert.
Aveda betreibt zudem laut einer Studie des WWD Beauty Report International von April 2007 als einziges Kosmetikunternehmen seine Hauptproduktionsstätte in Minnesota in den USA vollständig mit Windenergie.
Und auch außerhalb der eigenen Produktion ist Aveda für den Erhalt der Umwelt aktiv: Um Umweltprojekte mit Spenden und Unterschriften zu unterstützen, organisiert der Hersteller jedes Jahr im April eine "Earth Month" Kampagne. Mit diesem erfolgreichen Projekt konnte Aveda seit 1999 mehr als 14 Millionen US-Dollar für 65 Organisationen sammeln.