Ein echter Baum verursache demnach beim Heranzüchten, Transportieren und der Verbrennung drei Kilogramm CO2. Bei der Produktion eines Plastikbaums seien es dagegen ganze 48 Kilogramm des sogenannten Treibhausgases. Das berichtete der Umweltminister im australischen Bundesstaat Victoria, der eigens eine Studie dazu in Auftrag gegeben hatte. Die Forscher berechneten außerdem folgende ernüchternde Wahrheit: Nur wer mindestens 17 Jahre lang immer denselben Plastikbaum vom Dachboden holt, verursacht am Ende weniger klimaschädliche Emissionen als derjenige, der jedes Jahr eine frische Tanne aufstellt.
Weihnachtsbaum -Liebhabern, die das Klima schonen wollen, empfehlen Umweltschützer eine eingetopfte Tanne, die jeweils nur fürs Weihnachtsfest ins Haus geholt und anschließend wieder in den Garten gepflanzt wird. Wer kein eigenes Gründstück besitzt, kann auf ökologisch angebaute Weihnachtsbäume setzen oder beim nächstgelegenen Waldbetrieb selbst einen Baum schlagen.
Übrigens bestehen laut einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Programmzeitschrift "Hörzu" mehr junge als alte Menschen zu Weihnachten auf einem Tannenbaum: 79 Prozent der 14- bis 29-Jährigen könnten sich demnach Weihnachten ohne Tannenbaum nicht vorstellen. Bei den Älteren ab 60 sinke das Interesse an einem schmucken Baum der Umfrage zufolge: Nur 73 Prozent wollten ihn da noch. Nahezu selbstverständlich gehöre der geschmückte Christbaum dagegen bei Familien (89 Prozent) und bei den Ostdeutschen (83 Prozent) zum heiligen Fest, heißt es weiter. 1.007 Menschen ab 14 Jahre bis 70 plus wurden zu den wichtigsten Traditionen zu Weihnachten befragt.
Und auch das ergab die Umfrage: Die Frage "Singen Sie an Weihnachten zu Hause Weihnachtslieder?" beantworteten 56 Prozent der Befragten mit Nein, 44 Prozent mit Ja. Fest steht auch: Wer Kinder hat, singt. Und was singt man? 61 Prozent der Vier-Personen-Haushalte singen "Stille Nacht! Heilige Nacht!" oder "Leise rieselt der Schnee". Zu guter Letzt: Auf die Frage "Gehen Sie Weihnachten in die Kirche?" antworteten mit Ja 51 Prozent, mit Nein 48 Prozent - mit Weiß nicht: 1 Prozent.