In Kamerun hat das illegale Abholzen nach Angaben des Instituts um 50 Prozent abgenommen, im Amazonasgebiet in Brasilien um etwa 50 bis 75 Prozent und in Indonesien um 75 Prozent. Der Studie zufolge sollen dadurch 17 Millionen Hektar Regenwald vor der Vernichtung bewahrt worden sein. Diese Fläche entspricht in etwa der Größe Englands. Die Regenwälder sind besonders im Hinblick auf den Klimawandel wichtig: Sie nehmen große Mengen des Treibhausgases CO2 auf und neutralisieren es.
Illegales Abholzen bleibe jedoch weiterhin ein großes Problem, so die Studie. Im Jahr 2008 sollen Unternehmen aus Japan, den USA, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden 17 Millionen Kubikmeter illegal produziertes Holz sowie Holzprodukte erworben haben. Häufig habe es sich dabei um in China hergestellte Möbel gehandelt. Zudem seien 2009 100 Millionen Kubikmeter Holz in den untersuchten Ländern illegal abgeholzt worden sein.
Für die Studie untersuchten die Experten insgesamt zwölf Länder: Kamerun, Brasilien, Indonesien, Malaysia und Ghana wurden als Holzlieferanten analysiert, Japan, die USA, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande standen als Importländer im Fokus. China und Vietnam spielten eine Rolle als verarbeitende Länder. Dem Chatham House zufolge ist die Untersuchung die bisher größte Studie über illegale Holzproduktion.