Der Öko-Leitfaden des DFB
Die Ideen von "Green Goal" sollen jetzt auch in der deutschen Bundesliga umgesetzt werden. Zur Durchführung hat der DFB einen Öko-Leitfaden entwickelt, der zeigen soll, wie Fußballvereine ihre Sportstätten ökologisch sanieren und effizient betreiben können. Aufgeteilt ist der Öko-Leitfaden in die Bereiche Wärme, Dämmung, Strom, Wasser, Abfall, Verkehr und Umweltmanagement. Die Tipps reichen von kleinen Veränderungen wie die Benutzung von Energiesparlampen bis zu großen Wassersparkonzepten.Eine Million Liter Wasser pro Wochenende
Im Rahmen eines Fußballspiels fließen enorme Wassermengen durch die Leitungen einer Fußball-Arena. Der gesamte Wasserbedarf der deutschen Stadien während der letzten Bundesliga-Saison betrug insgesamt circa 33 Millionen Liter. So wird allein an einem Bundesliga-Wochenende mit einem durchschnittlichen Gesamtbesuch von rund 380.000 Zuschauern in den neun Stadien knapp eine Million Liter Wasser verbraucht. Hier ist ein großes Einsparpotenzial. Eine Möglichkeit dazu ist die Verwendung moderner Spülsysteme sowie die Nutzung von Regen- und Grauwasser. Vor allem das aus gering verschmutztem Abwasser (Grauwasser) gewonnene Brauchwasser wird in den Sanitärräumen moderner Fußball-Arenen inzwischen immer häufiger verwendet: Eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative, durch die der Club viel Geld sparen kann.Kleine Vereine sind auch gefordert
Doch auch die kleinen Vereine können etwas für eine positive Ökobilanz tun. Der DFB unterstützt sie dabei. So wurde neben einem Öko-Leitfaden auch ein Öko-Check eingeführt. Dabei wird überprüft, wo sich im Verein noch Abläufe optimieren lassen.So stellt auch Dr. Theo Zwanziger, der DFB-Präsident, klar: "Für viele Fans sind Fußballer nicht nur Spitzensportler, sondern persönliche Vorbilder. Damit hat der Fußball eine gesellschaftliche Verantwortung. Der müssen wir gerecht werden. Zum Beispiel, indem wir Umweltschutz und Öko-Check bei den 26.000 Vereinen unter dem Dach des DFB fördern und unterstützen."
In Hessen haben sich bis heute schon rund 1.500 Sportvereine beraten lassen, davon rund 600 Fußballvereine. Ein großer Erfolg für den DFB und den Umweltschutz.