Doch der Öko-Trend macht auch vor der Möbelbranche nicht halt: Längst bietet der spezialisierte Fachhandel auch umweltfreundliche Einrichtungsgegenstände an – in modernem Design und qualitativ hochwertig. Die ökologische Variante soll bei Herstellung und Transport weniger umweltbelastend sein, keine oder kaum gesundheitsschädliche Stoffe enthalten und vor allem lange halten – denn auch nachwachsende Ressourcen sind begrenzt. Schließlich können die Bio-Möbel auch gefahrlos entsorgt werden, da sie absolut umweltverträglich sind. Im Folgenden verrät Ihnen YaaCool, worauf Sie beim Möbelkauf achten sollten.
Öko-Möbel aus Holz
Tische, Stühle oder Schränke aus Holz sind besonders gefragt – leider bestehen sie nur allzu oft aus Tropenholz und tragen zur Abholzung der Regenwälder bei. Zudem belasten die langen Transportwege die Umwelt mit CO2-Emissionen. Entscheiden Sie sich also lieber für ein ökologisches Produkt der heimischen, nachhaltig betriebenen Forstwirtschaft.Öko-Möbel sollten unbedingt mit dem sogenannten Weißleim verleimt werden – denn der enthält im Gegensatz zu anderen Leimarten kein Formaldehyd. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Formaldehyd krebserregend ist.
Statt synthetischem Lack sollten Hersteller von Bio-Möbeln natürliche Stoffe wie Naturharzöle, Rapsöl oder Bienenwachs verwenden, um die Oberfläche zu behandeln. Diese wird dadurch nicht ganz versiegelt und trägt dazu bei, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren oder Schadstoffe zu filtern. Auch Lacke auf Wasserbasis sind umweltschonender und verträglicher für die Gesundheit, denn sie kommen ohne Formaldehyd aus.
Achten Sie außerdem darauf, dass die Möbelstücke stabil und qualitativ hochwertig sind – denn wenn Ihre Möbel lange halten, schonen Sie die Rohstoffvorkommen und die Umwelt. Auch Stühle, Tische oder Schränke aus recycelten Materialien sind ökologisch sinnvoll.
Biologische Polster und Textilien
Polsterungen sollten aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen: Kokos, Kapok (Fasern eines Fruchtbaumes), Hirseschalen, Kautschuk-Latex, Stroh oder Schafschurwolle sind beliebte Füllmaterialien. Aus hygienischen Gründen werden die Materialien vor der Verarbeitung erhitzt.Bei Latex sollte man zu Produkten greifen, die mindestens 95 Prozent Naturkautschuk enthalten.
Auch bei Textilien und Bezügen gibt es ökologische Alternativen: Baumwolle, Hanf, Fasern der Ramie (Chinagras), Flachs oder Leinen sowie Leder, Seide, Mohair und Wolle sind verträglicher für Mensch und Umwelt. Doch das gilt nur, wenn die Naturstoffe aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen und weder Azofarbstoffe, Flamm- oder Mottenschutzmittel noch Formaldehyd enthalten.