Gefährliche Schnuller?
Die beruhigenden Nuckel sind gern genutzte Einschlafhilfen, die dem Saugtrieb der Kleinen entsprechen. Ab dem ersten Lebensmonat können die Kinder anfangen, "zu nuckeln" - wenn sie es denn mögen. Achtung: Die Babys sollten auf keinen Fall dazu gezwungen werden, indem man ihnen den Schnuller einfach in den Mund stopft!Der Schnuller hat einen eher schlechten Ruf, weil er sich tatsächlich ungünstig auf das spätere Zahnwachstum auswirkt. Deswegen sollte er ab dem zweiten Lebensjahr der Kinder auch wieder abgeschafft werden. Dass er auch einen wissenschaftlich gesicherten Nutzen hat, ist weniger bekannt. US-Amerikanische Forscher fanden heraus, dass sich das Risiko für den plötzlichen Kindstod durch den Schnullereinsatz verringert.
Schnuller bestehen entweder aus (Naturkautschuk)Latex oder Silikon. Die Latexschnuller sind auch in einer allergenarmen Variante erhältlich. Gaumengerechte Schnuller erkennen Sie an den abgeflachten Seiten.
Gleiches gilt für die Trinkschnuller der Babyfläschchen. Die durchsichtigen Schnuller sind aus Silikon, die gelblich-bräunlichen sind aus Latex hergestellt. Schnuller aus Naturlatex sind auch für die Umwelt eine Freude.
Gefährliche Wickelauflagen?
Beim Wickeln muss man nicht nur aufpassen, dass Baby nicht vom Wickeltisch fällt. Auch die Beschaffenheit der Unterlage an sich ist durchaus von Bedeutung: Das Baby verbringt im Durchschnitt immerhin ungefähr 1.500 Stunden auf dem Wickeltisch (so ein kleines Schätzchen soll doch tatsächlich alle 45 Minuten pinkeln!), deshalb sollte es möglichst gemütlich und gesund darauf liegen können. Der Gesundheitsfaktor ist bei den Wickelunterlagen allerdings häufig der Knackpunkt, denn über die empfindliche Babyhaut, die noch bis zu fünfmal dünner ist als diejenige von Erwachsenen, können leicht Schadstoffe aus der Wickelunterlage in den Körper gelangen. Untersuchungen der Stiftung Ökotest ergaben, dass etwa 80 Prozent aller Wickelunterlagen leider viele Schadstoffe enthalten. Besonders häufig sind dabei Phtalate (sogenannte Weichmacher) vertreten, die Nieren, Leber sowie die Fortpflanzungsorgane schädigen können. Außerdem wurden in fast allen Produkten die brandgefährlichen zinnorganischen Verbindungen DBT und TBT (kommen vor allem in Farben und PVC-Beschichtungen vor) gefunden. Sie können das Immunsystem und den Hormonhaushalt durcheinander bringen und so für große Schäden sorgen. Gute Noten bekam zum Beispiel die Wickelunterlage des schwedischen Möbelhauses IKEA, die so gut wie keine zinnorganischen Verbindungen enthält.Rund die Hälfte aller Wickelauflagen enthalten auch phosphororganische Verbindungen, die wie Nervengift wirken und im Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Leider werden sie sehr gut über die Haut aufgenommen.
Ansonsten empfiehlt es sich, beim Kauf auf die Kennzeichnung "PVC-free", "PP" oder "PE" zu achten.
Ein alternativer Tipp: Falls Sie nach diesen Informationen genug von Wickelauflagen haben, wickeln Sie Ihr Baby doch einfach auf dem Bett oder dem Fußboden und benutzen dabei eine Decke oder ein Handtuch als Unterlage.