Ein Teil des Verbrauchs an Wasser, Energie und Waschmittel entsteht durch Fehler beim Waschen und Trocknen der Textilien. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks können Sie jedoch den Einsatz von Energie und Wasser deutlich verringern und die Umwelt schonen. Davon profitieren nicht zuletzt auch Ihr Geldbeutel und Ihre Kleidungsstücke, die durch richtiges Waschen länger erhalten bleiben.
Vor dem Waschen
- Sortieren Sie Ihre Wäsche immer nach Farbe und Beschaffenheit in bunte, weiße und feine Textilien und waschen Sie diese getrennt.
- Beachten Sie die Pflegehinweise in den Kleidungsstücken.
- Beladen Sie Ihre Waschmaschine immer voll. Das gilt jedoch nicht für Fein- und Wollwäsche.
Der richtige Einsatz von Waschmitteln
- Wählen Sie ein Waschmittel, das für die Wäscheart geeignet ist: Zum Beispiel Universal- oder Vollwaschmittel für weiße und farbechte Textilien aus Baumwolle, Leinen oder Mischgewebe (enthalten meist Bleichmittel und optische Aufheller), Color- oder Buntwaschmittel für bunte Wäsche aus Baumwolle, Leinen oder Mischgewebe, Feinwaschmittel für die schonende Reinigung, Wollwaschmittel für Wolle, Daunen und Seide.
- Beachten Sie die Anweisung zur Dosierung auf der Verpackung. Die Dosierung des Waschmittels ist abhängig vom Verschmutzungsgrad der Wäsche und der Wasserhärte, die Sie bei Ihrem Wasserversorger erfragen können.
- Bevorzugen Sie konzentrierte Waschmittel in Nachfüllpackungen.
Energie sparen beim Waschen
- Verzichten Sie auf Schnell- beziehungsweise Kurzprogramme oder Miniwäschen: Bei diesen Programmen entfaltet sich die Reinigungskraft des Waschmittels nicht voll und es wird verhältnismäßig viel Energie und Wasser verbraucht.
- Waschen Sie mit möglichst niedrigen Temperaturen und erhöhen Sie stattdessen die Waschzeit, denn das Erwärmen des Wassers verbraucht viel Energie, das Drehen der Trommel vergleichsweise wenig. Auch bei niedrigeren Temperaturen kann die Waschkraft des Waschmittels voll ausgenutzt werden, wenn die Wäsche lang genug gewaschen wird.
- Drücken Sie die Taste für ein Intensiv- oder Fleckenwaschprogramm, um die Waschzeit zu erhöhen.
- Wählen Sie für Weiß- und Buntwäsche maximal 60 Grad Celsius. Bei Textilien, die nicht stark verschmutzt sind, reichen oft schon 30 oder 40 Grad aus.
Wäsche richtig trocknen und bügeln
- Schleudern Sie die Wäsche mit einer möglichst hohen Drehzahl: Je weniger Wasser in den Textilien enthalten bleibt, desto geringer ist der Energie- und Zeitaufwand beim Trocknen.
- Hängen Sie pflegeleichte Kleidungsstücke nach dem Schleudern einfach zum Trocknen auf einen Bügel.
- Am besten ist es, Textilien im Freien trocknen zu lassen.
- Falls dies nicht möglich ist, können Sie Wäsche zum Trocknen in einen unbeheizten Raum hängen oder einen Wäschetrockner nutzen. Das Trocknen der Wäsche verbraucht in einem beheizten Raum mehr Energie als im Wäschetrockner!
- Lassen Sie Wäsche nur so lange trocknen, bis die Textilien noch leicht feucht sind. So sparen Sie Energie und erleichtern sich außerdem das Bügeln!
- Wählen Sie einen feuchtegesteuerten Wäschetrockner der Energieeffizienzklasse A. Im Gegensatz zu zeitgesteuerten Geräten schalten feuchtegesteuerte Trockner rechtzeitig ab, wenn die gewünschte Restfeuchte erreicht ist.