Studien zu Milchprodukten
In einer US-amerikanischen Studie (Nurses Health Study II; an dieser Studie nahmen über einen Zeitraum von acht Jahren 18.500 Frauen im Alter von 24 bis 42 Jahren teil) stellten die Forscher fest, dass Frauen, die mindestens zweimal am Tag fettarme Lightprodukte zu sich nahmen, ein um 85 Prozent höheres Risiko für Fehlfunktionen der Eierstöcke hatten als diejenigen, die nicht häufiger als einmal in der Woche Magermilchprodukte aßen. Das Risiko für Funktionsstörungen der Eierstöcke wurde der Studie zufolge durch den Verzehr von Vollfettmilchprodukten wie Eis oder Vollmilch um etwa ein Viertel verringert. Frauen, die zweimal pro Woche zu Eis greifen, sollen nach der Studie ein um 38 Prozent geringeres Risiko für Unfruchtbarkeit haben als solche, die selten Eis aßen. Den beobachteten Effekt führen die Forscher auf das Milchfett zurück.Studien zu Lightprodukten
Die meisten Lightprodukte (zum Beispiel Cola Light) enthalten den Süßstoff Aspartam (auch E951) als Zuckerersatz. In der EU beträgt die erlaubte Tagesdosis an Aspartam 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Um diesen Grenzwert zu überschreite, müsste ein Erwachsener Mensch ungefähr 25 Liter Cola Light am Tag zu sich nehmen.Im menschlichen Körper zerfällt Aspartam wieder in seine Bestandteile Phenyalanin, Asparaginsäure und Methanol. Für Personen, die unter der seltenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leiden, ist das Phenylalanin sehr gefährlich. Aspartam sorgt dafür, dass der Serotoninspiegel im Körper absinkt. Dies soll Depressionen auslösen können. Außerdem soll Aspartam bei Ungeborenen und kleinen Kindern unter anderem zu chronischen neurologischen Störungen führen können, da bei den Kleinen die Blut-Hirn-Schranke, die eigentlich verhindert, dass sich eine gefährliche Menge von Schadstoffen im Gehirn absetzen kann, noch nicht voll ausgebildet und ihr Gehirn weniger geschützt ist. Auch für Unfruchtbarkeit soll Aspartam verantwortlich sein.
Für eine mögliche Gefährlichkeit von Aspartam spricht auch, dass es bis in die 70er-Jahre hinein vom CIA als ein potentielles Mittel zur biologischen Kriegsführung angesehen wurde. Außerdem wird immer wieder erwähnt, dass die Konsumenten von Pepsi und Cola Light besonders oft unter Hauttuberkulose (Lupus) leiden sollen. Als Anzeichen für eine mögliche Schädigung des Körpers mit Aspartam werden Taubheit der Beine, Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Krämpfe, Sehschwierigkeiten, Angstzustände oder Depressionen genannt. Auch auf den Verlauf der Alzheimer Krankheit soll sich der am zweithäufigsten verwendete Süßstoff der Welt nachteilig auswirken.
Teilweise wird auch davon ausgegangen, dass Aspartam für die Entstehung von Krebs mitverantwortlich ist. Der wissenschaftliche Ausschuss der Europäischen Kommission hat sich dieser Auffassung jedoch nicht angeschlossen. Auch eine Studie des US-Cancer-Institus aus dem Jahr 2006 kam zu dem Ergebnis, dass kein Zusammenhang mit einer Krebserkrankung bestünde.
Allerdings gibt es auch Gegendarstellungen, denen zufolge die Studien über die Auswirkungen von Aspartam meist nicht ausschließen können, dass die Symptome jeweils eine andere Ursache als den Süßstoff haben könnten. Einigkeit besteht nur über das Risiko für diejenigen, die an Phenylketunorie leiden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht momentan jedenfalls nicht die Notwendigkeit, auf Aspartam zu verzichten.