Die Grundsätze des ökologischen Gärtnerns lassen sich der Umwelt zuliebe auch auf dem Balkon berücksichtigen: Statt chemisch hergestellter, künstlicher Dünger werden nur solche aus natürlichen Substanzen verwendet.
Für den richtigen Durchblick
Was gibt es Schöneres, als eine laue Sommernacht? Damit Sie Ihren Balkon auch noch genießen können, wenn es dunkel wird, benötigen Sie die richtige Beleuchtung: Im Handel ist eine große Anzahl von Solarlampen in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Manche schalten sich bei Dämmerung ein und gehen beim Morgengrauen wieder aus. Die Solarlampen funktionieren mit Sonnenenergie: Durch Sonnenlicht laden sie sich jeden Tag aufs Neue auf, so dass kein wertvoller Strom verschwendet wird. Alternativ dazu sollten in Außenlampen genau wie in allen anderen möglichst nur Energiesparlampen verwendet werden.Schädlingsbekämpfung
Ein Riesenvorteil des Balkons gegenüber dem herkömmlichen Garten liegt in der geringeren Schädlingsbelastung. Selbst die neugierigsten Mäuschen und die hartnäckigsten Nacktschnecken gelangen meistens nicht bis hierher. Blattläuse sind dagegen auch auf Balkonien allgegenwärtig. Um ihrer Herr zu werden, brauchen Sie allerdings auch keine chemischen Keulen. Es gibt zum Glück genügend umweltfreundliche Methoden, mit den Plagegeistern klarzukommen. Eine davon ist, Ruhe zu bewahren und abzuwarten, bis Marienkäfer und Fliegen sich der Blattläuse annehmen.Ein anderer Helfer von Mutter Natur ist der "Mottenkönig." Er ist eine Balkonpflanze, die einfach zwischen die anderen gesetzt wird. Durch den von ihm ausgehenden Geruch werden die Schädlinge vertrieben.
Die Bepflanzung
Am Anfang der Balkonbepflanzung stehen die Blumenkästen. Ein Balkonkasten von einem Meter Länge reicht für ungefähr vier bis fünf Jungpflanzen. Blumenkästen aus Holz können Sie längere Haltbarkeit verleihen, indem Sie sie von innen und außen mit Öl bestreichen. So behandelt verrotten sie nicht so schnell.Wichtig ist auch, nicht bei der Blumenerde zu sparen – nehmen Sie immer Erde in Gärtnerqualität, die viele wertvolle Nährstoffe enthält.
Für den Balkon sind grundsätzlich alle Pflanzen geeignet, die keine Hitze brauchen. Im Winter können natürlich nur frostresistente Pflanzen nach draußen. Besonders gut eignet sich zum Beispiel die Erika, die von Herbst bis Frühjahr wächst.
Wichtig ist es auch, bei der Bepflanzung die Lage Ihres Balkons zu berücksichtigen. Die meisten blühenden Balkonpflanzen brauchen zum Gedeihen direktes Sonnenlicht. Trotzdem müssen Sie die Hoffnung auf einen blühenden Balkon auch dann nicht aufgeben, wenn Sie einen Balkon zur Nordseite hin haben. Begonien oder Fuchsien können auch mit weniger Licht auskommen.
Auf dem Balkon kann auch durchaus Gemüse wie Radieschen, Salat und Kartoffeln gezogen werden.
Küchenkräuter sind ebenfalls sehr gut dazu geeignet, den Balkon zu bevölkern.
Die Pflege auf Balkonien
Die richtige Zeit zum Einpflanzen der Blumenzwiebeln ist der Herbst. So können sich die Wurzeln in der kühlen Erde bilden.Vertrocknete oder verblühte Pflanzenteile sowie Triebe müssen regelmäßig abgeschnitten werden. Die neuen Triebe würden den Pflanzen zuviel Energie entziehen.
Zum Düngen aller Balkonpflanzen ist Kaffeesatz ideal geeignet. Er liefert den Pflanzen Energie, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Pro Meter Blumenkasten benötigen Sie ungefähr zwei bis drei Hände voll Kaffeesatz.