Warum Fisch gesund ist
Im Grunde ist Fisch ein wertvolles Lebensmittel. Er liefert nicht nur Eiweiß, sondern auch viele wichtige Vitamine. Besonders wichtig ist für uns das hochwertige Eiweiß, aus welchem Fisch zu 20 Prozent besteht. Das ebenfalls in Fisch enthaltene Vitamin D benötigt unser Körper, für die Knochen, die Zähne, die Nerven und das gesamte Immunsystem.Vitamin B12 ist ebenfalls wichtig für stabile Knochen und zur Bildung roter Blutkörperchen. Es senkt auch das Risiko von Herzkrankheiten. Omega-3-Fettsäuren sorgen für einen ausgeglichenen Kreislauf, bringen die Blutfettwerte in Einklang und regen die Konzentrationsfähigkeit an. Kalium, Zink und Fluor sind wichtig für Knochen, Haare und starke Nerven. Die wertvollen Omega-3-Fettsäuren sind, wie der Name vermuten lässt, besonders in fetten Fischen wie Aal, Lachs, Hering oder Makrele enthalten. Fisch ist auch ein natürlicher Jodlieferant. Jodmangel kann zu Müdigkeit, brüchigen Haaren und Nägeln und sogar zu Schilddrüsenerkrankungen führen. Tendenziell enthalten Meeresfische wie Seelachs und Kabeljau besonders viel Jod.
Magerer,mittelfetter und fetter Fisch
Bezüglich des Fettgehaltes wird zwischen Magerfischen, mittelfetten und fetten Fischen unterschieden. Von Magerfischen spricht man, wenn die Tiere mehr als ein Prozent Fett enthalten. Dazu gehören: Hecht, Kabeljau, Schellfisch, Seelachs und Zander.Mittelfetter Fisch wie Forelle, Scholle und Karpfen enthält ein bis zehn Gramm Fett.
Fetter Fisch hat mehr als zehn Prozent Fett. Fette Fische sind unter anderem Aal, Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs. Wenn Sie Zweifel haben, zu welcher Kategorie ihr Fisch gehört, können Sie bei ihrem Fischhändler erfragen. Schadstoffe reichern sich übrigens besonders in fetten Fischsorten an, dass sie sich im Fettgewebe festsetzen.
Gut zu wissen: Fischstäbchen bestehen zu etwa 65 Prozent aus Fischfilet, also nicht aus Fischresten, wie häufig vermutet wird. Positiv ist auch, dass sie schnell tief gefroren werden, so dass die wertvollen Inhaltsstoffe enthalten bleiben.
Warum Fisch auch gefährlich sein kann
Obwohl Fisch eigentlich gesund ist, schrecken viele Menschen mittlerweile vor dem Kauf zurück. Hässliche Schlagzeilen von Antibiotika in Zuchtfischen, Schadstoffen und Fadenwürmern in Wildfischen verderben den Appetit. Seitdem die lebenden Würmer Mitte der Achtziger Jahre Angst und Schrecken verbreitet haben, hat sich Einiges getan: Die Fischhygiene-Verordnung legt seit 1994 strenge Richtlinien für die Verarbeitung von Fisch fest. Die Würmer (Nermatoden) lassen sich durch Braten, Dünsten, Kochen oder Gefrieren abtöten. Deswegen sollten Sie Ihren roh gekauften Fisch vor dem Verzehr am besten für 12 Stunden einfrieren!Nach Studien der US-amerikanischen sowie den europäischen Behörden für Lebensmittelsicherheit enthalten Meeresfische so wenige Schadstoffe, dass sie die Gesundheit nicht ernsthaft gefährden. Nach ihren Erkenntnissen überwiegen die gesundheitlichen Vorteile von Fisch die Risiken bei Weitem. Dafür spricht, jedenfalls im Bezug auf Lachs, auch eine Untersuchung des Magazins "Test": Die getesteten Lachse wiesen entweder gar keine Schadstoffbelastung auf oder sie lag gerade eben über der Nachweisgrenze. Die gemessenen Werte liegen unter der Menge, die für Menschen gefährlich ist. Ausnahmen sind Thunfisch und Schwertfisch, die mit Schwermetallen wie Quecksilber, Blei und Kadmium in so großen Mengen belastet sein können, dass sie von Schwangeren und kleinen Kindern nicht häufig und nicht in größeren Mengen verzehrt werden sollten. Diese Stoffe werden vom Körper nur schwer abgebaut und können ernsthafte gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Auch Fisch aus asiatischen Aquakulturen kann Rückstände von Pestiziden, Antibiotika und krebserregenden Parasitenvernichtungsmitteln enthalten. Inzwischen haben die meisten Fischhändler auch Fische aus ökologischer Zucht im Angebot, die von der Schadstoffbelastung her unbedenklich sind. Bei diesen Fischen wird auch nur qualitativ hochwertiges Futter benutzt. Achten Sie auf Siegel wie "Bio" und "Naturland." Fragen Sie im Zweifel einfach den Fischhändler Ihres Vertrauens, woher sein Fisch kommt.
Am gefährlichsten ist verdorbener Fisch. Mit folgenden Tipps können Sie sicher gehen, dass Sie wirklichen frischen Fisch auf den Teller bekommen: Der Fisch sollte noch klare Augen haben, nicht nach Fisch, sondern eher nach Salz und Meer riechen, der Fisch sollte sich elastisch anfühlen, die Schuppen sollten glänzen, die Kiemen sollten nicht bräunlich verfärbt sein, sondern rot leuchten. Kaufen Sie Fisch am besten frisch, also erst an dem Tag, an dem Sie ihn auch essen wollen.