Wo kommt Tee her?
In zum Beispiel Indien, Uganda und Südafrika werden heute zumeist auf Plantagen Teepflanzen angebaut. Zur Gewinnung von Schwarztee werden die Teeblätter geerntet. Anschliessend müssen sie welken, sich dann rollen, danach werden sie ausgesiebt, oxidiert und getrocknet. In den meisten Fällen werden diese Prozesse heutzutage maschinell unterstützt.Wie unterscheidet sich der Fairtrade-Tee von gängigem Tee?
Fairtrade beinhaltet nicht nur verbesserte Arbeitsbedingungen der Kleinbauern, sondern auch ökologisches Vorgehen. Somit gibt es mehrere Punkte, die erfüllt werden müssen, damit ein Hersteller seinen Tee Fairtrade-Tee nennen darf. Je nach Anbauregion und Verarbeitungsmethoden gibt es starke Preisunterschiede. Im fairen Handel erhalten die Bauern Preise, womit zumindest die Produktionskosten bezahlt werden können. Dazu kommt noch ein Aufschlag seitens des Fairtrades für einen Fond, welcher sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kleinbauern kümmert.Hinter manchen Fairtrade–Produkten hängen zudem Förderungen von Bildungsprogrammen der Familien von Plantagenarbeitern. Grundsätzlich gilt für alle: Sie unterstützen mindestens faire Löhne und ökologisches Vorgehen.
Hinter Bio-Tee stecken auch die Ablehnung von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Wiederaufforstungsprojekte. Manche Teesorten wie Darjeeling werden in Hochgebirgsregionen angebaut. Um mehr Tee gewinnen zu können, wurde und wird Wald gerodet. Die Wurzel der Teepflanze alleine ist aber nicht breit genug gefächert, als dass sie den Boden halten könnte. So kann es gerade zur Monsunzeit zu Erdrutschen kommen, die Dörfer bedrohen. Ökologisch und Fairtrade gehören dementsprechend häufig zusammen.