Was ist Hanf?

Hanf oder auch Cannabis ist eine Öl- und Faserpflanze. Vermutlich stammt sie ursprünglich aus Asien, wo sie schon vor 10.000 Jahren als Nutzpflanze bekannt war. Die verschiedenen Sorten Hanf wuchsen und wachsen von Sibirien bis Südamerika in allen Regionen. Als ob das nicht schon praktisch genug wäre: Hanf braucht nur ein Jahr, um seine volle Größe zu erreichen. Diese schnelle Erntemöglichkeit steht im krassen Gegensatz zum Abholzen ganzer Wälder.

Was sind die Vorbehalte gegenüber Hanf?

Die Blüten der weiblichen Hanfpflanze werden getrocknet als Marihuana geraucht. Der Besitz einer bestimmten Menge von Marihuana ist in Deutschland erlaubt, deren Anbau, Verkauf und Einnahme allerdings nicht. Da dies das Hauptthema in den deutschen Medien und Schulen zum Thema Hanf ist, wird Hanf zunächst als Drogenpflanze betrachtet. Dabei wurde bis zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts Marihuana auch in Deutschland in Maßen als Heilmittel gereicht, auf Hanfpapier wurde gedruckt und die stärksten Seile für die Schiffahrt waren ebenfalls aus Hanf. Erst mit dem intensiven Missbrauch von Hanf in Form von Marihuana und die Diskussion innerhalb Europas um deren Legalisierung brachte ein eindeutiges Verbot und eine Negativ-Vermarktung in Deutschland mit sich. Gegen diese arbeiten verschiedene Verbände schon seit Jahrzehnten an. Hanf soll als das gesehen werden, was es ist: eine vielfältig nutzbare Pflanze. In Deutschland darf mittlerweile wieder unter gewissen Rahmenbedinungen Hanf angebaut werden.

Und während Hanf in verschiedenster Art und Weise schon längst in Mehl und Waschmittel auftaucht, verbinden immer noch viele Menschen Schlechtes mit der Nutzpflanze. Dabei gibt es viel Positives zu berichten.

Welchen Vorteile hat der Hanfanbau?

Hanf kann unter verschiedenen klimatischen Bedingungen angebaut werden. Im Gegensatz zum Baumbestand erntet man Hanf jährlich - es ist also ein schnell nachwachsender Rohstoff. Dank Hanfanbau muss demnach kein jahrelang aufgeforsteter Wald abgeholzt werden. Der Anbau von Hanf kann ohne großen Einsatz von Pestiziden erfolgen. Dieser sogenannte Nutzhanf hat einen THC-Gehalt von unter 0,3 Prozent und ist somit keine Pflanze, aus der Drogen gezogen werden.

In Deutschland können Sie Hanf unkompliziert in Reformhäusern erwerben - in weiterverarbeiteter Form versteht sich.