Das Bettgestell: Holz statt Metall
Um gesund schlafen zu können, sollten Sie ein Bettgestell aus Holz vorziehen. Achten Sie darauf, dass das Holz aus heimischen Wäldern stammt oder das FSC-Siegel für nachhaltige Holzwirtschaft trägt.Wichtig ist, dass der verwendete Leim kein Formaldehyd enthält und nach der Trocknung nicht ausgast. Das Holz darf zudem nur mit natürlichen Wachsen und Ölen behandelt werden, denn nur so bleibt es atmungsaktiv und sorgt für ein positives Raumklima. Holzbetten, die mit synthetischem Lack eingestrichen werden, haben diese Wirkung nicht mehr.
Darüber hinaus sollten Bettgestelle möglichst keine Bestandteile aus Metall haben, denn die sollen das Erdmagnetfeld verändern und dadurch den Schlaf stören können.
Ökologische Matratzen ohne Schadstoffe
Bei der Auswahl der richtigen Matratze sollte man sich Zeit lassen. Wichtige Faktoren sind hier unter anderem der Liegekomfort sowie gesundheitliche Aspekte: Eine gute Matratze sollte zum Beispiel Ihren Rücken beim Liegen optimal stützen. Lassen Sie sich deshalb ausführlich vom Fachmann beraten!Darüber hinaus sollten Sie auf die Schadstoffbelastung achten: Laut der Zeitschrift "Ökotest" kommen zwar Schadstoffe wie Insektizide, Triclosan (gegen Bakterien) oder Pthalate (Weichmacher) in Matratzen immer seltener zum Einsatz. Dafür werden aber in fast allen Matratzen das giftige Halbmetall Antimon sowie umweltschädliche optische Aufheller verwendet.
Wer Schadstoffe in der Matratze umgehen will, sollte sich für Naturmatratzen entscheiden. Diese enthalten in der Regel nur schadstoffgeprüfte Materialien. Naturmatratzen sind mit nachwachsenden Rohstoffen wie Rosshaar, Torf, Kokos, Baumwolle oder Wolle gefüllt und können daher leicht recycelt beziehungsweise entsorgt werden. Der Kern der Matratzen besteht meist aus Naturlatex, der im Gegensatz zu synthetischem Latex mit sehr viel weniger Energie hergestellt werden kann und so die Umwelt weniger belastet. Menschen mit Latexallergie können problemlos auf Latexmatratzen schlafen, da ein Laken den direkten Kontakt mit der Haut verhindert.
Bettdecken mit natürlicher Füllung
Bettdecken werden meist mit einer Synthetikmischung oder mit Daunen und Federn gefüllt. Daunenfüllungen sind besonders beliebt, denn sie sind leicht, können Luft speichern und haben optimale Wärmeeigenschaften. Dabei gilt: Je mehr Daunen die Decke enthält, desto weicher und wärmer ist sie. Ein hoher Federanteil dagegen macht die Bettdecke schwerer. Bettdecken aus dem konventionellen Handel können jedoch dieselben Schadstoffe enthalten wie Matratzen.Ökologische Bettdecken dagegen sind schadstoffgeprüft und werden mit natürlichen, kontrolliert biologischen Materialien gefüllt. Neben Daunen kommen zum Beispiel Baumwolle, Hanf, Seide, Schafschurwolle oder Kamelhaar zum Einsatz.
Tipps für Allergiker
Viele Menschen reagieren allergisch auf Hausstaubmilben – und 66 Prozent der Milben im Haushalt sollen sich in Matratze, Oberbetten, Bezügen und Kopfkissen befinden. Das liegt daran, dass sich unser im Schlaf gebildeter Schweiß in Laken und Matratze ansammelt und Milben in diesem feucht-warmen Klima besonders gut gedeihen.Matratzen für Allergiker sollten daher einen abnehmbaren Bezug haben, der alle zwei bis drei Monate bei 60 Grad Celsius gewaschen wird, um die Milben abzutöten. Matratze sowie Bettdecke sollten zudem regelmäßig gelüftet und getrocknet werden.
Allergiker reagieren darüberhinaus meist sensibler auf Schadstoffe. Besonders geeignet sind daher schadstoffgeprüfte Naturbettwaren, die einen hohen Anteil an Daunen aufweisen, denn Milben sollen sich im Mikroklima der Daunendecke nicht wohlfühlen. Füllungen aus Kamel- oder Rosshaar für Allergiker sind umstritten: Während Kritiker meinen, dass sich Milben möglicherweise von diesen tierischen Materialien ernähren, glauben Befürworter, dass Milben in erster Linie menschliche Hautschuppen verzehren und tierische Materialien daher als Füllung verwendet werden können.